Tarock, das königliche Spiel

Tarockrunde Anthering Ammerhauser | Foto: Karl Traintinger

Das Tarockspiel wie wir es heute kennen, wurzelt 1430–1440 im nördlichen Italien und war als Tarocchi bekannt. Herzog Giovanni Sforza ließ 1450 in Mailand die ersten Spielkarten herstellen.

Karl Traintinger

Von Karl Traintinger

Von den unterschiedlichen Spielarten wie Königrufen, Zwanzigerrufen, Neunzehnerrufen oder auch Tapp-Tarock hat sich im Salzburger Flachgau das Königsrufen durchgesetzt, in der Wiener Gegend ist auch das Zwanzigerrufen verbreitet. 

Tarock wird mit 54 Karten gespielt, 22 davon sind die sogenannten Tarockkarten, die bis auf eine einzige Ausnahme mit Römischen Ziffern gekennzeichnet sind. Die höchste Tarockkarte, der Sküs (Gsties) hat keine Nummerierung. Einige weitere Karten haben spezielle Namen: XXI ist der Mond, I ist der Pagat und II der Uhu. Sküs, Mond und Pagat sind zusammen die Trull.

Zu den 32 Farbkarten (Herz, Karo, Pik und Kreuz) gehören in absteigender Wertigkeit die Firguren König, Dame, Reiter (Cavall), Bube und jeweils 4 Skatindln. Gespielt wird mit 12 Karten in der Hand und 6 im Talon. Bei jedem einzelnen Spiel entscheidet sich nach dem Kartengeben, wer gegen wem, ob alle gegen einen oder jeder für sich spielt. Identische Spielverläufe gibt es praktisch nie.

“I tat gern einischaun”

Viele Tarockrunden bestehen über Jahrzehnte, fast alle…

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Dorfladen

4 Kommentare zu "Tarock, das königliche Spiel"

  1. Aloisia Gasteiger | 2. August 2017 um 11:30 |

    Wir (in Unken) spielen wie schon unsere Großeltern um Zwetschkenkerne

  2. Für Profis: Der Tarockcup Austria! http://www.tarockcup.at/

  3. Der Göd Der Göd | 30. Juli 2017 um 20:06 |

    Das Tarokieren ist ein Spiel, das ich vom Zuschauen allein nicht lernen konnte. Mir hat es vor vielen Jahren Bernhard Müller bei einem Kurs in Lamprechtshausen beigebracht. Schöne Grüße an ihn, falls er hier mitliest.

  4. Laubfrosch | 29. Juli 2017 um 15:24 |

    Tarockkurse werden in zahlreichen Volkshochschulen angeboten! Tipp für Wals und Umgebung: http://www.zentrumwalserbirnbaum.at/tarock/

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