Die beim Salzburger Finanzskandal beteiligeten Politiker und Spitzenbeamten waren sich selbst immer ihrer Unschuld bewußt. Bis auf Monika Rathgeber, die die Weisungen immer mehr wie pflichtbewußt und ohne genauer zu hinterfragen ausgeführt hat. Und das bedauert sie heute.
Der Oberstaatsanwalt hat das etwas anders gesehen und geklagt. Bürgermeister Heinz Schaden, Ex-Landeshauptmann-Stellvertreter Othmar Raus, der ehermalige Leiter der Finanzabteilung Hofrat Eduard Paulus und alle anderen Angeklageten wurden vom Gericht für schuldig befunden und zu bemerkenswert heftigen Strafen verurteilt. Es wurde mit dieser Verurteilung ein sehr deutliches Zeichen gegen alle Freunderlwirtschaft gesetzt, erstmals wurden politische Fehler geahndet.
Freilich, ob irgendjemand wirklich hinter Schloss und Riegel kommt, bleibt zu bezweifeln. Jetzt kommden die Nichtigkeitsbeschwerden und was sonst noch alles an juridischen Gegenmaßnahmen möglich ist. Trotzdem, es war der Schritt in die richtige Richtung, Salzburg hat ein schönes Stück vom politischen Sumpf trockengelegt.
Die Leistungen von Heinz Schaden für die Stadt Salzburg bleiben von diesem Urteil unberührt, er hat die letzten Jahrzehnte als Bürgermeister gut und solide gearbeitet. (kat)
Sg Redaktion,
als ich heute Morgen die Krone in die Hand nahm, hätts mich fast umgehauen!
Ein wegen Untreue verurteilter Bürgermeister hat nach kurzer Zeit in der AK einen guten Job! Ja wo gibts denn sowas?
Das würde einem einfachen Bürger wohl nie passieren! Man sieht, dass die AK -Zwangsmitgliedschaft sofort abgeschafft gehört, bei solchen Machenschaften!
Und diese „glorreiche“ Tauschbörse geht auch ohne AK!
Grüße,
Michael Honzak