Kreisverkehr und Kunst. Eine Bestandsaufnahme

Kunst im KreisverkehrKunst im Kreisverkehr in Lengfelden, Bergheim: "Synchron von W. Kirchmayr". Alle Fotos: KTraintinger

Es ist zu beobachten, dass die Kreisverkehre bei uns im nördlichen Flachgau zunehmend mehr werden. Der Letzte, der gebaut wurde, befindet sich an der Ausfahrt Oberndorf Nord an der B 156.

Karl Traintinger

Von Karl Traintinger

An dieser Kreuzung hat es in den letzten Jahren zahlreiche Todesfälle gegeben und man erhofft sich jetzt eine Entschärfung der vormals sehr gefährlichen Verkehrssituation. Im Allgemeinen ist es so, dass ein Kreisverkehr die Geschwindigkeit der Verkehrteilnehmer drosselt und damit die Sicherheit im Verkehr erheblich gesteigert wird. So nach und nach kennen die Autofahrer auch die Verkehrsregeln, die zu einem Kreisverkehr gehören. Die Unfälle reduzieren sich in der Regel auf kleinere Blechschäden, wie die Erfahrung gezeigt hat.

Kreisverkehre bieten neben der besseren Verkehrssicherheit auch die Möglichkeit für eine künstlerische Gestaltung des Raumes innerhalb der Fahrspuren. In den veranschlagten Baukosten sollte bereits Geld für die Kunst am Bau reserviert sein. Ich habe eine Übersicht, über die bei uns im nördlichen Flachgau vorhandenen Kreisverkehre zusammengestellt.

B156 Lamprechtshausen (2 Fotos)
Kreuzung Salzburg – Lhausen Stadlerberg – Bürmoos – Lhausen Bahnhof
Die Innen-Gestaltung hat die Gemeinde in Eigenregie übernommen.

B156 Oberndorf (3 Fotos)
Kreuzung Einfahrt Oberndorf Nord
Der neueste KV,  er wurde erst heuer fertiggestellt und hat etwa  800.00€ gekostet. Über eine etwaige Innengestaltung wird aktuell diskutiert.

B156 Bergheim/ Anthering (2 Fotos)
Kreuzung Siggerwiesen
Innen sind Bäume und Stauden gepflanzt.

Laufen Obb. Marienplatz (2 Fotos)
Kreuzung Ecke…

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Dorfladen

4 Kommentare zu "Kreisverkehr und Kunst. Eine Bestandsaufnahme"

  1. Rochus Gratzfeld Rochus Gratzfeld | 5. September 2017 um 20:27 |

    Klasse Karl. Auch ich dokumentiere Kreisverkehre. In Österreich und in Ungarn. Vielleicht machen wir mal eine gemeinsame Ausstellung zum Thema? Herzliche Grüße aus Sarród, Rochus.

  2. Kreisverkehre erhöhen die Verkehrssicherheit und sind zu befürworten. Beispiele in Italien gibt es genug!

  3. Lieber Oberndorfer Kiebitz,
    es ist wohl unbestritten, dass der Kreisverkehr beim Lagerhaus draussen Sinn macht, auch wenn er viel Geld gekostet hat. Diese Sicherheitsmassnahme hat nichts mit Bahnwerbung zu tun. Die Bahn ist wichtig, sichere Straßen aber auch. Ob im Kreisverkehr etwas künstlerisch Wertvolles steht oder nicht, ist für mich nebensächlich.

  4. Ein Kiebitz Ein Kiebitz | 3. September 2017 um 16:26 |

    800.000 weitere Euros für den Straßenverkehr als Werbung für die Bahn ?????

    Die Bürgermeister der Gemeinden Göming, Lamprechtshausen und Oberndorf wollen den Stille Nacht Kreisverkehr zum Jubiläumsjahr 2018 just 150 Meter vor dem unbeschränkten Bahnübergang an der Einfahrt Oberndorf Nord mit einer Lokomotive ausstatten, anstatt mit dem Denkmal für 200 Jahre Stille Nacht, dem „Stille Nacht Bogen“ als Tor in die Stille Nacht Region mit dem symbolträchtigen Durchblick nach Maria Mösl.

    Die Bürgermeister ziehen diese Direktwerbung (obwohl Werbung im Kreisverkehr strikt verboten) einer künstlerischen Gestaltung zum Kunstwerk, das diese Region weltberühmt gemacht hat vor – bedeutet: In der vom Fließverkehr umrundeten Insel steht unerreichbar eine Lokomotive, die nicht fahren kann oder darf. Das Bild ist eindeutig: Was früher die Bahn war, ist heute das Auto (das Bild umgekehrt zu lesen eigentlich absurd).

    Es sollte aber allen logischen Lesarten zum Trotz, angeblich eine Werbung zum Umsteigen auf die Bahn werden. Ein „park and ride“ geht sich bei der nahe gelegenen Haltestelle Ziegelhaiden leider nicht aus, dafür eine Lokomotive im Kreisverkehr an der Zufahrt dazu. Diese Logik versteht außer den Bürgermeistern nun wirklich niemand. Es sollte wohl eine Nostalgielok werden, ähnlich wie in L´hausen die Bockerlbahn; das heißt dann also: Umsteigen auf die gute alte Zeit von vorgestern! Und es sollte dann wohl, da ja die Verkehrsinsel nicht betreten werden darf, insgesamt drei Zebrastreifen in den Kreisverkehr geben – auch eine „Neuerung“, damit der billigere Abstellplatz außerhalb der Remise auch erreicht werden kann.

    Mein Vorschlag:
    Ein Denkmal für Mülltrennung – drei große Container mit drei Signalfarben – viel moderner … und nötiger!

    Geschrieben von einem Kiebitz aus Oberndorf

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