Unter dem Motto „Common People. Kollektive für Individuen“ findet von 9. bis 19. November in der ARGEkultur das Open Mind Festival statt. Zur Eröffnung ließ das vierköpfige Theaterkollektiv aus Graz, in einer speziell für das Festival erarbeiteten Performance, Stadt- und Landleben schrill und provozierend aufeinanderprallen.
Von Elisabeth Pichler
In fleischfarbenen Trikots schreiten die Künstlerinnen über einen Catwalk und posen gekonnt, obwohl sie laut Schärpe nur „Radfahrer“, „Busfahrer“, „Beifahrer“ oder „Autostopper“ sind. Das Leben ist eben hart für Kinder vom Lande, denen kein öffentliches Verkehrsmittel zur Verfügung steht und deren Mutter kein Zweitauto besitzt.
Zum Glück gibt es aber immer zwei Möglichkeiten, wie uns die Damen wiederholt versichern. In edlen, ausgefallenen Haute Couture- Roben (Ausstattung und Kostüm: Georg Klüver-Pfandtner) schwingen sie Flaggen mit Aufschriften, die leider nur durch Verrenkungen zu entziffern sind, doch „#hot50er“ und „#youtoo“ geben jedenfalls zu denken.
Wenn der Maibaum wieder am Dorfplatz stehen soll, kommen die bärenstarken Countryman zum Einsatz und da geht es wirklich zünftig zu. In einem grandios bösen „Wien-Bashing“ hingegen werden die Probleme unserer Hauptstadt, in der es sich angeblich viele in sozialen Hängematten bequem gemacht haben und es Bezirke gibt, in denen man sich nachts nicht mehr auf die Straße traut, klar ausgesprochen und auf den Punkt gebracht.
Stellt sich die Fr…
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