„Cinderella“ als modernes Ballettmärchen

Cinderella

Peter Breuer bringt gemeinsam mit seinem Bühnen- und Kostümbildner Bruno Schwengl das 1945 am Bolschoi-Theater in Moskau uraufgeführte, klassische Handlungsballett des russischen Komponisten Sergej Prokofjew in einer mitreißenden Choreografie und eleganten, stilvollen Inszenierung auf die Bühne. Die umjubelte Premiere fand am 2. März 2018 im Haus für Mozart statt.

Elisabeth Pichler

Von Elisabeth Pichler

Das weichherzige, von seinen Stiefschwestern erniedrigte Aschenputtel oder Aschenbrödel ist im deutschsprachigen Raum vor allem durch die Märchensammlung der Gebrüder Grimm bekannt. Die Geschichte geht jedoch zurück auf Charles Perraults „Cendrillon ou la Petite Pantoufle de verre“ aus dem Jahre 1697, die als Grundlage für Walt Disneys Zeichentrickfilm „Cinderella“ diente. Auch Sergej Prokofjew hat sich dieser Fassung bedient, doch wird dank seiner modernen Weltanschauung in dem abendfüllenden Ballett aus der Märchenfigur ein „wirklicher Mensch, der wie wir alle denkt, sich bewegt, leidet und freut“.

Cinderella

Fassungslos vor Kummer und Schmerz verabschiedet sich Cinderella gemeinsam mit ihrem Vater und der Patentante von ihrer todkranken Mutter. Auch am Grab drücken sie in langsamen Körperbewegungen zu den Klavierklängen eines Trauermarsches ihre Verzweiflung über den Verlust aus. Der Vater, ein vielbeschäftigter Geschäftsmann, heiratet bald darauf eine kapriziöse Dame, deren zwei affektierte Töchter die arme Stiefschwester schlimmer als einen Dienstboten behandeln. Für den bevorstehenden Ball im Schloss versucht ein Tanzmeister den untalentierten jungen Damen das Nötigste beizubringen. Cinderella sollte eigentlich zu Hause bleiben, doch die Patentante entpuppt sich als gute Fee und lässt das arme Mädchen in einem wunderschönen Kleid in einer edlen Kutsche aufs Schloss bringen. So…

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