Die Wiener Fiaker

Fiaker in Wien

Die Wiener Fiaker sind ins Gerede gekommen. Die beschlagenen Hufe zerstören die Straßen und auch der an sich noble Geruch der rössernen Exkremente gehört nicht zu den aktuell beliebten Duftnoten. Und dann ist da auch noch die Sache mit dem Tierschutz: Wie kann man sich von einem Pferd durch die Stadt ziehen lassen?

Der Weisheit letzter Schluss, die Pferde müssen aus der Stadt. 300 Jahre waren sie drinnen, das sollte doch genug sein, hört man aus Politkerkreisen der Innenstadt.

Weil aber Traditionen nur langsam abgeschafft werden können, sollen die Kutschen in der Übergangszeit als Rikschas  geführt werden. Damit hätte man schon die wichtigsten Probleme gelöst: Genagelte Schuhe sind extrem selten geworden und können ganz einfach durch Gummisohlen ersetzt werden, auch die Pooh-Bags für die Rossäpfel braucht man dann nicht mehr. Die meisten Zweibeiner haben in der Regel ihre Ausscheidungen im Griff.

Auch volkswirtschaftlich hätte diese Umstellung Vorteile. Die Parteien bräuchten für die ausgedienten Führungskräfte keine Versorgungsposten mehr. Nach der mehr oder weniger langen parlamentarischen Kopfarbeit wäre die Bewegung an der frischen Wiener Luft sicherlich ihrer Gesundheit zuträglich, heißt es aus gewöhnlich gut informierten Kreisen. Die Umweltministerin lässt wahrscheinlich die Schadstoffemissionen schon prüfen und der Verkehrsminister dürfte über die maximal zulässige Höchstgeschwindigkeit nachdenken. Die Teststrecke könnte am Ring eingerichtet werden.


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