Eisenbahnerstreik

ÖBB Streik

Um es gleich vorneweg zu sagen, ich habe für die aktuellen Streiks der ÖBB kein Verständnis. Es ist auch unsauber, den paar privaten Bahnanbietern die Arbeitsgrundlage zu entziehen. Denn streikt die ÖBB, kann beispielsweise auch die Westbahn nicht fahren. Mitgehangen, mitgefangen.

Prinzipiell halte ich Gewerkschaften für notwendig und auch das Streikrecht. Nur was jetzt abgeht, passt nicht. Es geht offensichtlich nur um eine politische Machtdemonstration und sonst nichts. Wenn den Gewerkschaften nichts Besseres einfällt, haben sie für mich ihre Daseinsberechtigung verloren.

Den 12-Stunden-Tag haben die Eisenbahner schon lange, auch die Sozialleistungen und  Gehälter sind  im internationalen Vergleich ganz ordentlich. Lohnerhöhungen stehen allen zu, wenn sie erwirtschaftet werden. Die öffentlichen Milliardenzuschüsse zur ÖBB sind notwendig, um die unrentablen Nebenbahnen zu erhalten. Und um die Gehälter zu bezahlen. Und um die Pensionen zu bezahlen. Forderungen nach highendigen Lohnerhöhungen sind aber schon kritisch zu hinterfragen.

Wieso die Gehaltsforderungen auf dem Rücken der Kunden ausgetragen werden, ist mir unverständlich, bezahlen müssen sie sowieso, entweder in Form von höheren Ticketpreisen oder Steuern.

Randbemerkung: Am letzten Samstag war ich mit der ÖBB in Wien. Am Heimweg waren die Toiletten in 3 Waggons defekt, ähnlich erging es mir einige Wochen davor.  Es war jedes Mal ein hochmoderner Railjet.

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Dorfladen

2 Kommentare zu "Eisenbahnerstreik"

  1. Ich erinnere mich gern an den Konsum-Niedergang, das war dieser von staatlicher Seite goutierte Beschiss. Keine der von den Mitarbeitern weitergeführten Firmen gibt es heute mehr, alle haben abgehaust. Soweit zum wirtschaftlichen Denken der Gewerkschafter.

  2. Die Eisenbahngewerkschafter sind ein bemerkenswertes Völkchen!

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