„Pubertät“ – Wirklich so schlimm?

edijaeger_pubertaet

Ein Vater wartet in einem Tattoo- und Piercingstudio auf seine Tochter, die sich dort unbedingt „verschandeln“ lassen will. Edi Jäger erzählt, unterstützt von seiner Tochter Magdalena Köchl, vom oft frustrierenden Zusammenleben mit pubertierenden Kindern. Josefina Vázquez Arco, die Autorin des Stücks, widmet sich dem Thema „Pubertät“ einfühlsam, doch auch mit viel Humor.

Elisabeth Pichler

Von Elisabeth Pichler

Heinz Feldmann dürfte von der Schranne kommen, denn sein Einkaufskorb ist mit Obst und Gemüse prall gefüllt. Die schrecklichen Bilder von diversen Tattoos und Piercings, die im Wartezimmer des Studios hängen, dürften ihm jedoch den Appetit verderben.

Für diese seltsamen Bräuche, die es hier zu bewundern gibt, hat er kein Verständnis. „Das ist nicht unsere Kultur!“ Seiner Meinung nach gehören freiwillig und mutwillig zerstochene Gesichter und Körperteile in die Wildnis, oder gleich nach Bora Bora, wo sich Männer zur Luststeigerung sogar Federn einpflanzen lassen.

Edi Jäger
Edi Jäger

Wie hatte es nur so weit kommen können? Schuld war die ach so coole Oma, die ihre Enkelin ganz harmlos fragte: „Was wünscht du dir eigentlich zu Weihnachten, mein Kind?“ Gegen den Wunsch nach einem Piercing hatte sie nichts einzuwenden und so zogen auch die vernünftigsten Argumente der Eltern nicht mehr.

Aus dem einst so lieben, kleinen Mädchen war eine freche, unberechenbare, grausame Kreatur geworden, die i…

Visits: 3

Dorfladen

Kommentar hinterlassen zu "„Pubertät“ – Wirklich so schlimm?"

Hinterlasse einen Kommentar

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*