„La Gazzetta“ – Liebeswirren in Rimini

La Gazetta

Gioachino Rossinis witzige und amüsante Opera buffa schlummerte lange Zeit in den Archiven, weil Teile der Partitur als verschollen galten. Seit 2015 ist die Fassung jedoch komplett. Rossinis Frühwerk sorgt in einer turbulenten, spritzigen Inszenierung von Alexandra Liedtke im Salzburger Landestheater für ungetrübtes Opernvergnügen und wurde bei der Premiere am 20. Jänner 2019 stürmisch gefeiert.

Elisabeth Pichler

Von Elisabeth Pichler

Vor dem Viersternehotel L’AQUILA in Rimini ist bereits am frühen Morgen einiges los, denn alle warten auf die neueste Zeitung. Besonderes Interesse zeigt Don Pomponio, ein neureicher Händler aus Neapel. Er hat eine Annonce für seine Tochter Lisetta aufgegeben und preist diese in höchsten Tönen an: bildhübsch, temperamentvoll, aus gutem Hause, hochgebildet, klug, ein Herz aus Gold, beeindruckender Stammbaum und riesige Mitgift.

Da müssten doch eigentlich die finanzkräftigen Männer Schlange stehen. Lisetta hat sich jedoch schon anderweitig umgesehen, sie liebt Filippo, den Wirt des Hotels.

Der schüchterne, etwas linkische Weltenbummler Alberto zeigt ebenfalls großes Interesse, doch hält er Dolarice, die mit ihrem Vater ebenfalls im Hotel abgestiegen ist, um verheiratet zu werden, irrtümlich für Lisetta. Nun beginnt ein großartiges Verwirrspiel voller Missverständnisse, Lügen und Verdächtigungen, geht doch das Libretto auf Carlo Goldonis Komödie „Il matrimonio per concorso“ zurück.

Auch Madame La Rose, die Eigentümerin des Modesalons „La Bella Figura“, mischt kräftig mit, behauptet doch Filippo in einer kritischen Situation, mit ihr verheiratet zu sein. Nach einem total missglückten Duell finden schließlich auf einem Maskenball die rich…

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