Götterspeise – Güte geht durch den Magen

Götterspeise

Am 15.03. 2019 war in Graz die österreichische Erstaufführung von „Götterspeise“ zu sehen. Das Stück aus der Feder des amerikanischen Autors Noah Haidle unter der Regie von Jan Stephan Schmieding begeisterte im ausverkauften Schauspielhaus.

Matthias Traintinger

Von Matthias Traintinger

Als Köchin der Cafeteria einer High-School verbringt Constant ihr Leben mit ihrer größten Bestimmung. Durch das mit Liebe gekochte Essen und mit ihrem immer offenen Ohr schenkt sie Güte, ganz im Sinne ihrer Lebenseinstellung: „Mitgefühl ist der einzige Weg, wie die Welt noch zu retten ist“.

So schreitet sie immer mit einem Lächeln im Gesicht voran, welche Widrigkeiten ihr das Leben auch beschert, selbst als sie wegrationalisiert wird oder als der Mann ihres noch ungeborenen Kindes sie im Stich lässt. Sie hält stand, immer mit der Liebe in ihrem Herzen und einem Lächeln auf den Lippen, das sie jedem zukommen lässt.

Götterspeise

In der ersten Hälfte des von Jan Stephan Schmieding inszenierten Stückes erzeugt das gesamte Ensemble mit ihren Masken eine besondere Atmosphäre. Durch die Masken verliert das Stück jeglichen Sozialdramenkitsch und suggeriert quasi eine griechische Tragödie, eine ideale Voraussetzung für Julia Gräfner, um als Constant sowohl mit als auch ohne Maske zu brillieren. Überzeugend agiert auch das restliche Ensemble mit Florian Köhler, Oliver Chomik, Florian Stohr, Nanette Waidmann und Maximiliane Haß.

Götterspeise

Autor Noah Haidle ist in seinem US-Heimatland als Drehbuchautor für Hollywood bekannt. Seine Theatertexte genießen vor allem im deutschsprachigen Raum große Anerkennung. Durch sei…

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