Elfis Salon: Thomas Bernhard – Udo Jürgens

Elfis Salon

Die Idee, den Dramatiker Thomas Bernhard (1931-1989) und den Sänger und Komponisten Udo Jürgens (1934-2014) gemeinsam auf die Bühne zu bringen, stammt von Kulturvermittlerin Elfi Schweiger.

Elisabeth Pichler

Von Elisabeth Pichler

Dramaturg Hermann Beil und Musicalstar Andreas Bieber schlüpfen in die Rolle zweier großer Österreicher, die Musikalität und die Liebe zum Wort verbinden. Trotz der laut Hermann Beil etwas „bizarren Konstellation“ ein ganz besonders bezaubernder Abend.

Die literarisch-musikalische Hommage an zwei große Künstler lässt Thomas Bernhards „gepflegte Bösartigkeiten“ auf Udo Jürgens‘ Lieder prallen, von denen zwar viele Klassiker geworden sind, doch manche eher nur Kennern bekannt sind. Mit dem Versprechen „Meine Lieder will ich bringen – nimm sie, Wind, und lass sie weh’n“ eröffnet Andreas Bieber den Abend. Hierauf liest Hermann Beil aus „Holzfällen“ (1984), einem Roman über ein „künstlerisches Abendessen“, der bei seiner Veröffentlichung einen Skandal auslöste, weil sich ein Bekannter und früherer Freund Bernhards in einer Figur zu erkennen glaubte und Ehrenbeleidigungsklage einreichte.

Thomas Bernhard und Udo Jürgens waren der Meinung, dass ihre künstlerische Arbeit sowohl für sie selbst als auch für das Publikum einen therapeutischen Zweck erfüllt habe, ohne den sie kaum überleben hätten können. Für Udo Jürgens musste die Melodie stets zur Seele des Liedes passen, denn nur Melodik und Harmonik könnten Emotionen erzeugen, wob…

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