Glück. Ein höchst amüsantes Beziehungsgeplänkel

Glück im Kleinen Theater

Der französische Autor Eric Assous ist ein Garant für leichte, doch niveauvolle Komödien, die mit raffinierter Handlung und ausgefeiltem Wortwitz überzeugen. In „Glück“ müssen Alexandre und Louise am Morgen nach einer spontan verbrachten Nacht feststellen, dass sie eigentlich absolut nicht zueinander passen.

Elisabeth Pichler

Von Elisabeth Pichler

Das spritzige Theatervergnügen begeisterte bei der Premiere am 26. April 2019 das Publikum im Kleinen Theater.

Nach einer heißen Liebesnacht serviert Louise am Morgen ihrem Lover zur Stärkung Toast und Kaffee, doch der will so schnell wie möglich weg. Er verspricht zwar, sich im Laufe der nächsten Woche telefonisch zu melden, doch wie soll das funktionieren, wenn er ihre Nummer gar nicht hat.

Daher versteckt sie in einem unbeobachteten Moment die Wohnungsschlüssel und Alexandre sitzt fest. „Reinschneien, konsumieren und abhauen“, so was mag Louise gar nicht. Sie will mehr über ihn erfahren, denn die Reihenfolge war eindeutig falsch. Man sollte sich wohl zuerst kennenlernen und dann erst miteinander schlafen. Alexandre behauptet, dass er unbedingt seine Eltern pünktlich vom Bahnhof abholen müsse, und ist von ihrem Vorschlag, ihn zu begleiteten, überhaupt nicht begeistert. Trotz dieses chaotischen Beginns geht die Beziehung weiter, doch die Probleme werden auch nicht weniger. Er hat für ihre Arbeit als Autorin von Kinderbüchern nur ein müdes Lächeln über und sie wirft ihm völlige Interesselosigkeit vor, lebt er doch nur für sein Restaurant. Als er mit einem Koffer vor der Tür steht und den Wunsch äußert, bei ihr einzuziehen, sieht sie ihre Unabhängigkeit – sie ist seit 17 Jahren glücklich geschieden – in Gefahr.

Anita Köchl überzeugt als starke, selbstbewusste, doch auch dickköpfi…

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