„Die goldene Axt“- eine Hommage an das Holzhacken

Die goldene Axt

Der Salzburger Schauspieler, Regisseur, Autor und Musiker Ben Pascal hat Gerhard Greiner die Geschichte eines gestrandeten Holzhackers auf den Leib geschrieben. Als „neuer Herr Karl“ wettert er als echter Naturbursche gegen „die Borkenkäfer, die den Wald infiltriert haben“, und schwingt die goldene Axt als Zeichen des Aufruhrs und des Widerstandes. Die Premiere fand am 24. Mai 2019 im Kleinen Theater statt.

Elisabeth Pichler

Von Elisabeth Pichler

Der Holzhans, ein naturverbundener Mann und echter Kraftlackl, sieht sich als Holzhacker der Herzen. Dumme Fragen von fein gekleideten Menschen, die ihm im Wald begegnen und ihn nach seinem „echten“ Beruf fragen, ignoriert er einfach, denn „es gibt nichts Blöderes als die Leut“. Er ist jetzt 47 Jahre alt, seine Frau hat ihn verlassen und ist mit den beiden gemeinsamen Kindern zu einem Rechtsanwalt gezogen. Wie es dazu gekommen ist und wie er die nachfolgende Zeit der Einsamkeit überwinden konnte, erzählt der Holzhans in einem kernigen Monolog.

Als er die Anni wegen des erwarteten Kindes heiraten musste, hatte er nichts gelernt, war aber stark und liebte die Natur. Er entdeckte eine Marktlücke, verkaufte unter dem Motto „Wir machen Handarbeit!“ Brennholz und so hatte die Familie lange Zeit ein bescheidenes Auskommen.

Bei den Kunden und insbesondere bei den Kundinnen war er sehr beliebt, setzte er sich doch immer gerne auf ein Bier oder einen Schnaps zu ihnen. Doch leider verschlief er die Zukunft, blieb seinen Prinzipien treu und verzichtete auf von ihm verabscheute Motorsägen.

Ein ausländisches Unternehmen machte sich in der Gegend breit und bot alles „schneller, besser und billiger“ an. So verlor er nach und nach seine Kunden. Als man ihm die Stelle eines Verkaufsleiters anbot, rastet…

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