Warum ich?

Plastik: Sepp Rems

Plastik: Sepp Rems

Wenn man plötzlich und unerwartet vor dem „zusammengebrochenen Leben“ steht, verliert man Zuversicht, Hoffnung, ist verzweifelt. Doch warum ist es „zusammengebrochen“, worin liegt der Sinn?

Maria Schweiger

Von Maria Schweiger

„Da liegen die Scherben meines Lebens, alles ist ruiniert, alles ist aus und vorbei!“ Ist es vorbei, hat das Momentane nicht doch einen Sinn?

Im Moment – und das braucht eine gewisse Zeit – sieht es tatsächlich sinnleer und zerbrochen, ja ausweglos aus. Man ist vollkommen involviert, irritiert wegen der plötzlichen so harten Veränderung im gesamten Leben, sieht kein Licht am Ende des Tunnels. Und es dauert, um sich an die neuen Gegebenheiten zu gewöhnen – sie zu akzeptieren. Das hat den Vorteil, dass sich die Umstände aber auch verändern – zeitbedingt, denn das Rad der Zeit bleibt nicht stehen.

Ist die Akzeptanz des Neuen da, dann kann geordnet werden. Der bisherige Schrotthaufen umgewandelt werden in Dringlichkeiten der Bearbeitung, aber auch der Versuch, Hilfe zu organisieren zur/bei der Bewältigung ist nun möglich. Nach und nach – und auch das braucht wieder Zeit – wird der
„Schrotthaufen“ nun verständlich und persönliche Aktivität setzt ein und sei es auch nur Hilfe zu suchen und diese auch annehmen können. Damit erfolgte bereits ein wichtiger Schritt.

Mit Menschen, die bei verschiedenen Belangen zur Seite stehen, kommt dann immer mehr – nach und nach – der Wunsch und die Kompetenz, die eigenen persönlichen Belange wieder selbst zu regeln. Es entsteht nun ein gutes Gespür dafür, ob und wann Hilfe gebraucht wird. Und plötzliche
Umbrüche in einem Leben haben auch die Chance, um über die Sinnfrage des eigenen Lebens und welche Bedeutung dieser Schlag haben könnte, nachzudenken.

Also existenzielle Fragen, denen sich niemand stellt, wenn nicht harte Le…

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