Tinder – a fucked up night

Bina Blumencron

In einer erneuten dramaturgischen Glanzleistung (nach „Ansichtssache“ und „Die goldene Axt“) thematisiert Ben Pascal das menschliche Scheitern unter aktuellen Gesichtspunkten.

Astrid Gadermaier

Von Astrid Gadermaier

Die virtuos und teilweise improvisierend agierende Bina Blumcron erzählt aus der Sicht einer 40-jährigen Frau ihre persönliche Geschichte der gescheiterten Liebesbeziehungen zu Musikern. Anfänglich mit klassischen Face-to-Face-Methoden, später mit der Sex- und Beziehungsplattform „Tinder“.

Erzählerische Monologsequenzen wechseln sich mit musikalischen Dialogdarstellungen ab, wobei Frau Blumcron jedes Instrument selbst spielt.

Die siebzig Minuten Theater sind schnell verflogen, herzhafte Lacher und schmerzendes Zwerchfell inklusive.

Wien bei allen von Ben Pascals Stücken, erkennt man sich in dem ein oder anderen Moment selbst wieder, was einen am Ende recht nachdenklich zurücklässt – allerdings kann man auch darüber lachen.

„Tinder – A fucked up night“ ist ein Stück für alle, die zumindest schon einmal in ihrem Leben gescheitert sind…also für jedermann (und -frau).

Tinder – a fucked up night von Ben Pascal| Premiere Schauspielhaus Salzburg Fr. 11. Oktober 2019 | Regie: Ben Pascal | Ausstattung: Lili Brit Pfeiffer | Mit: Bina Blumencron | Fotos: Schauspielhaus Salzburg

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