„I am not familiar!“

Am 15.11. 2019 war im Schauspielhaus Graz die Uraufführung von „The Hills are Alive“ von Nikolaus Habjan und Neville Tranter zu sehen.

Matthias Traintinger

Von Matthias Traintinger

Mit Standing Ovations wurden beide gefeiert, Lehrer und Schüler einer seltenen Kunst, die des Klappmaulpuppenspiels.

Max und Maria von Trüb wollen wieder zurück nach Österreich, nachdem sie es vor 50 Jahren verlassen haben, besser gesagt, nachdem sie es verlassen mussten. Familie von Trüb ist keine gewöhnliche Familie, nein, sie sind berühmt geworden durch ihre Flucht. Sie sind jene Familie, die singend vor den Nazis aus Salzburg geflohen sind. Nun wollen sie wieder zurück, doch stellt sich die österreichische Bürokratie zwischen die Familie und ihre Papiere. Die Hürde der Bürokratie hat auch einen Namen, Magister Norbert Frickl, der Sohn des NS-Gauleiters, den die von Trüb`s damals in die Irre führten, um zu entkommen.

Das Stück aus der Feder von Nikolaus Habjan und Neville Tranter beschreibt satirisch die Rückkehr der wohl berühmtesten österreichischen Familie, der von Trapp´s. Bissig wird der langsame Weg der Bürokratie mit all ihren Eigenheiten geschildert. Natürlich lässt sich dabei die eine oder andere Verbindung zu aktuellen Problemen der heutigen politischen Landschaft wiederfinden. 

Neville Tranter gilt als einer der besten Puppenkünstler weltweit, nicht umsonst wird er auch „King of Puppetry“ genannt und mit Niklaus Habjan hat er einen genialen Schüler an seiner Seite. Die beiden erschaffen eine surreale Welt, in welcher den Puppen Leben eingehaucht wird. Und in dieser Welt voller Witz und Satire erzählen sie ihre „schönböse“ Geschichte, in der einem hin und wieder das Lachen beinahe im Hals stecken bleibt.

Dorfladen

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