Die Stierlingkapelle

Stierlingkapelle 2006Stierlingkapelle 2006

Wenn man der Bürmooser Landesstraße entlanggeht in Richtung Eching, so zweigt kurz vor der Überquerung der Trimmelkamer Bahn rechts ein Waldweg ab. Nach einigen hundert Metern geht es über einen beschrankten Bahnübergang in Richtung Eching. Dort ist die Grenze zwischen den Gemeinden Bürmoos und St. Georgen.

Wolfgang Bauer

Von Wolfgang Bauer

Nach wenigen Metern wird ein Rinnsal durch ein Rohr unter dem Weg durchgeleitet. Die Quelle für diesen Graben entspringt an der Westseite der Alm (Siehe Artikel 1 der Serie über die „Alm“).

Nach kurzem Marsch taucht rechts im Wald die Stierlingkapelle auf. Heute ist auf der Rückseite eine Waldlichtung, vor zehn Jahren war der Mischwald dort noch dichter. Bis 1956 stand vor der Kapelle noch eine riesige Buche mit 160 cm Durchmesser, die dann ein Sturm umwarf und die Kapelle beschädigte.

Die Kapelle heute

Wann und wieso hier mitten im Wald eine Kapelle errichtet wurdc, darüber gibt es einige Legenden, genaue Unterlagen fehlen aber. Eine Tafel an der Kapelle verweist auf ein Gnadenbild von 1708.

Einige Hinweise über die Kapelle findet man in dem Buch von Hannes Miller „Ad georgii ecclesiam“. Danach soll 1670 jemand mit einer Schrotflinte auf das Gnadenbild geschossen haben, das die Geißelung Jesu darstellte.

Der Text: “Dise unsers begaiselten Hailands Bildnüß, Welche in dem nechsten Wald, stierling genannt den durchwanderern zu Verehren Vorgesetzt worden, ist Anno 1670 auß unmenschlicher Schmach mit Pleyernen Dunst Körnern also Durchschossen worden etwan gewisser oder Laider Vilfältiger selbes zu treffen Vülleicht woll auch als wann diße spät hernach erfundene Schußmarter dem Laiden Christi allain noch war zu ersetzen gewösen. Du, o andechtige Seel, befleiß dich, disen Got…

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