An der schönen blauen Donau (2)

Drei Tage zwischen Göd/ Ungarn und slowakischer Grenze

Rochus Gratzfeld

Ein Reisebericht von Rochus Gratzfeld – Salzburg & Sarród

ZWEITER TAG

Von Göd nach Szob, dort Wanderung am Strand entlang bis zum Ipoly Delta (Grenzfluss zur Slowakei).

Der Fluss Ipoly ( slowakisch: Ipel ) ist der einzige Nebenfluss der Donau in Ungarn und in der Slowakei . Seine Quelle liegt in der Slowakei im Vepor-Gebirge am Fuße des Berges Ipoly (1058 m). Er mündet bei Szob in die Donau .

Vom Ipoly Delta führt uns unsere Reise nach Zebegény. Zebegény ist ein malerisches historisches Dorf neben dem Nationalpark Duna-Ipoly. Um 1735 siedelten sich Deutsche hier an und nannten das Dorf Sebegin. Zeitgenössische Schriften des frühen 19. Jahrhunderts bezeichnen Zebegény als deutsch-ungarisch-slowakische Siedlung.

Weiter gings nach Nagymaros, gegenüber ist die Burg von Visegrad zu sehen. In den dortigen Hügeln zauberhafte alte Sommerhäuser, denen sich aber vermehrt teils prunkvolle neue Bauten hinzugesellen. Wir verließen Donau und Hügel, fuhren in die Berge: Kóspallag und Szokolya.

Die Börzsöny-Berge sind eine beliebte Wanderregion.
Nähere Informationen finden sich hier:
http://www.urlaub-ungarn.at/regionen/gebirge-ungarn/boerzsoeny-gebirge.html

Aus den Bergen ging es wieder runter an die Donau: Vác stand zum Abschluss des Tages noch auf dem Programm. Ein überraschend attraktiver Ort.

Eine geschichtsträchtige, überwiegend barocke Stadt mit vielen Kirchen und dem einzigen Triumphbogen Ungarns.
Für Details siehe:
https://www.zauberhaftes-ungarn.de/staedte/vac.htm

Da Kultur auch durch den Magen geht, besuchten wir die Confiserie Floch. Köstlich! (http://www.flochcukraszat.hu/)

Und dann gibt es in Vác noch einen ganz besonderen Ort: Das Gefängnis – es gehört zu den größten Ungarns. Eine weitgehend fensterlose Fassade zur Straße hin, die Zellen teilweise mit Blick auf die Donau.

Das Gebäude des heutigen Gefängnisses ließ Bischof Migazzi als Konvikt für die adelige Jugend bauen und zu Ehren von Maria Theresia wurde es Theresianum genannt. Ab 1808 wirkte hier die Ludowika Akademie. Als Zuchthaus wurde es seit 1855 genutzt.

Im Hof des Gebäudekomplexes steht eine neogotische, hübsch ausgemalte Kapelle. Übrigens auch auf Facebook vertreten: Váci Fegyház és Börtön

DRITTER TAG

Bevor wir Göd verließen, statteten wir der Keramikerin Andrea Vertel noch einen Besuch ab. Wir kennen ihre wunderbaren Arbeiten aus Sarród, wo sie immer wieder einmal im Rahmen der dortigen Sommerkunstschule sich an Ausstellungen beteiligt. Natürlich erstanden wir auch zwei herrlich farbenfrohe Werke. Sie werden ihre Plätze unter unseren Arkaden finden.

Von Göd ging es auf die Szentendre-Insel, wo die Familie eines alten Freundes ein Haus besitzt. Die Szentendre – Insel trennt den schmäleren Donauwestarm vom östlichen Hauptstrom. Die Insel ist Bestandteil des Duna-Ipoly-Nationalparks.

Hier erwartete uns ein eisiger Wind, welcher unseren Aktivitätendrang stark einschränkte. Verbunden mit Sonne und Wolken zauberte er aber auch tolle Lichteffekte.

Den Abschluss unseres dreitägigen Programmes bildete der Besuch der Burg von Visegrad mit phantastischem Donaublick.

Mehr über die Burg lässt sich hier erfahren:
http://www.urlaubungarn.at/sightseeing/weiteresehenswuerdigkeiten-ungarn/burg-visegrad.html
Auf der Rückreise machten wir noch kurzen Halt in Esztergom, wo uns die Sankt-Adalbert-Kathedrale überraschte. Weniger überraschend, wenn man weiß, das Esztergom einmal die Hauptstadt Ungarns war.
Mehr Informationen hier:
https://de.wikipedia.org/wiki/Sankt-Adalbert-Kathedrale_(Esztergom)

Fotos: Rochus Gratzfeld Grafiken: Wikipedia

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