Echt Salzburg – das Festival zur Stadt – sommerszene 2010

Sommerszene 2010. Michael Stolhofer. Foto: Manfred Siebinger

Bei freiem Eintritt werden von 8. bis 17.Juli der Residenz-, Kapitel- und Domplatz, der Kapuzinerberg, die Kavernen 1595 und das Republic bespielt. Das Festival hat die Stadt zum Thema gemacht und wichtige Künstler eingeladen, in Salzburg über Salzburg zu arbeiten.

Michael Stolhofer bietet heuer ein Gratisfestival als Beitrag zur Überwindung der Finanzkrise an und hofft, neues Publikum zu gewinnen und zu begeistern. Man wird in diesen drei Wochen – sollte man einen Abend in der Stadt Salzburg verbringen – sicherlich auf eine der zahlreichen Präsentationen im öffentlichen Raum stoßen.

„Ich bin fremd in dieser Stadt. Deshalb bin ich hier so heimisch.“ (Joseph Roth)

Wer hätte geglaubt, dass in Salzburg Menschen aus 149 verschiedenen Nationalitäten leben? Anja Hitzenberger, eine Fotografin aus New York mit Salzburger Wurzeln, und die Künstlerin Anusha  S.Yady aus Indien haben diese Menschen porträtiert, die auf den Bildern nicht nur ihre eigene Geschichte erzählen, sondern auch die Vielfalt und Eigenart dieser Stadt wiedergeben. Diese Bilder werden von 8. bis 25. Juli am Müllnersteg, am Markartsteg und am Salzachufer zu bewundern sein.  Das Buch zum Festival kann – solange der Vorrat reicht – gratis über die szene Salzburg (info@sommerszene.net) bezogen werden. Eine faszinierende Publikation mit großartigen Bildern und Essays von Max Bläulich, Karl-Markus Gauß, Sonja Puntscher-Riekmann, Klemens Renoldner, Michael Stolhofer und Johannes Voggenhuber.

Der Eröffnungsabend findet am 8.Juli bei jeder Witterung um 21.30 am Residenzplatz statt. Die Form des Spektakels ist ungewöhnlich, eine Art lebendiges Fernsehen, ein Projektionstheater an der Fassade der Residenz. Geschaffen wird dieses außergewöhnliche und unwiederholbare Ereignis von den Bild- und Theaterkünstlern der „Caden Manson big art group“ aus New York. Die Musik kommt von dem großartigen Popsänger und Tänzer Farrad aus New York. Im Anschluss an die Aufführung findet im Residenzhof eine große Eröffnungsparty statt.

Der Kapitelplatz  wird von 50 jungen Tänzerinnen und Tänzern aus aller Welt, die in Salzburg leben und im SEAD ausgebildet werden, bespielt. Das sommerliche Tanzspektakel vor der Kulisse der Festung und des Doms ist ein Statement für den zeitgenössischen Tanz in Salzburg. Der Regisseur und Choreograph Wim Vandekeybus inszeniert speziell für die Jedermann-Bühne auf dem Domplatz ein rasantes Spektakel zwischen Tanz, Theater, Film und Musik. Andrea Maurer und Thomas Brandstätter vom Studio 5 laden zu einer Live-Performance auf den Kapuzinerberg (Franziskischlössl) ein. Die Ausstellung „identity scan salzburg“  ist in 8 Kapitel unterteilt und führt vom Republic in die Kavernen 1595. Der Umfang und die Längen der einzelnen Beiträge laden zum Mehrfachbesuch und einer längeren Verweildauer ein. Eine Lounge in den Kavernen bietet eine kleine Bibliothek zu Salzburger Themen. Die dänische Künstlerin Mette Ingvartsen lädt zu einem überraschenden nächtlichen Spaziergang auf den Kapuzinerberg ein.

Kostenpflichtig sind einzig die Dinnertalks in den Kavernen. Die sommerszene lädt zu anregenden Gesprächen zum Thema Salzburg mit Künstlern und Politikern ein. Anschließend wird ein dreigängiges Menü serviert (€ 22.–).

Mehr als 250 Salzburgerinnen und Salzburger wirken an den Projekten der sommerszene 2010 mit, sie sind Impulsgeber und Objekte künstlerischer Befragung. Es ist zu hoffen, dass sich die Salzburger Bevölkerung und auch Touristen auf neue Begegnungen und Erfahrungen mit unserer Stadt einlassen.

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1 Kommentar zu "Echt Salzburg – das Festival zur Stadt – sommerszene 2010"

  1. Donna Maria | 9. Juli 2010 um 14:48 |

    An der Sommerszene sieht man, dass Salzburg noch nicht ganz verloren ist!
    Maria

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