Regina Zeppelzauer: GretaMania

GretaMania

Autorin: Regina Zeppelzauer
Co-Autor: Andreas Zeppelzauer
Titel: GretaMania – Jugend im Klima-Wahn


ISBN: 978-3-903236-34-9
Verlag: Frank & Frei
Erschienen: 15. 06. 2020

Klappentext:

Öko-Heilige oder PR-Marionette? Seit August 2018 befinden sich Greta Thunberg und ihre “Fridays-for-Future”-Jünger auf einem modernen Kinder-Kreuzzug gegen den Klimawandel.

Nicht zur Schule gehen ist noch keine Leistung und Katastrophen-Rhetorik schürt nur Ängste, ohne Lösungen aufzuzeigen.

Die Forderungen der jungen Klima-Rebellin sind kaum zu erfüllen, Politik und Medien applaudieren trotzdem. Wer die “Greta-Manie” kritisch hinterfragt und sich nicht von den apokalyptischen Drohungen und Weltuntergangsszenarien verrückt machen lässt, gilt als Klimaleugner.

Anni Lemberger

Rezension von Anni Lemberger

Am 20.08. 2015 saß ein 15 jähriges Mädchen zum ersten Mal in Schweden vor dem Parlament mit dem selbstgeschriebenen Schild in der Hand „ Skolstreijk för Klimatet“ (Schulstreik fürs Klima).

Damit begann der kometenartige, nicht nachvollziehbare, Aufstieg der Klimaikone Greta Thunberg.

Seit diesem Tag spaltet sie die Welt in 2 Lager: Ihren AnhängerInnen bzw. den JüngerInnen der Bewegung „Friday for Future“ (FfF) und ihren Gegnern bzw. „Hatern“. Einen Klimastreik am Samstag, wie von vielen Erwachsenen vorgeschlagen, akzeptiert die Bewegung nicht und Ferien sind für die meisten „GretajüngerInnen“ Klimaschutz freie Zeit.

Das Ziel ihrer Angriffe ist die Babyboomergeneration 1946 – bis 1964, also jene Generation, die kurz nach dem Krieg geboren wurde und sich den Wohlstand erarbeitet hat.

Anders ausgedrückt: Eine Bewegung demonstriert gegen ihren eigenen Lebensstil, denn sie sind in erster Linie die Nutznießer des Wohlstandes mit großem ökologischem Fußabdruck.

Wie aber war es möglich, dass das „15 jährige Schwedenmädel“ mit dem Aussehen eines 10 jährigen Kindes derart schnell weltweit bekannt wurde, zudem behauptet wird, dass sie an einem Asperger Autismus leidet.

Die Autorin geht dieser Frage nach und kommt zum Ergebnis, dass vermutlich weltweit agierende Organisation(en) dahinter stecken, die sie enorm gepusht haben und für die vor allem auch ökonomische Interessen dahinter stecken. Handelt es sich um Ideen von Erwachsenen, für die Greta mit ihrem „Kindchenschema“ (wesentlich jüngeres Aussehen , Zöpfchen,…) instrumentalisiert wurde? Und war Greta die ideale Zielperson, weil sie bereits in sehr jungen Jahren aufgrund einer Verhaltensauffälligkeit panische Angst vor einer unbewohnbaren Erde hat(te)?

Der zweite Teil des Buches beschäftigt sich mit dem Klimawandel an sich, zudem die Autorin gut recherchierte Zahlen präsentieren kann. Sie schreibt über die E-Moblität, genauso wie über den ökologischen Fußabdruck eines Hamburger Pads.

Ein empfehlenswertes Buch, in dem der Klimawandel sehr ernst genommen, die Bewegung um Greta Thunberg jedoch kritisch hinterfragt wird.

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1 Kommentar zu "Regina Zeppelzauer: GretaMania"

  1. Klingt nach einem spannenden Buch, denn das, was Greta Thunberg ausgelöst hat, ist tatsächlich ein bemerkenswertes Phänomen! Sie verbreitet, was Wissenschafter*innen seit über 30 Jahren warnend von sich geben. Und sie wird gehört – im Gegensatz zu den Wissenschafter*innen, die 30 Jahre lang mehr oder minder ignoriert wurden. Warum das so ist, ist psychologisch höchst interessant – für die Klimakrise jedoch eigentlich nicht relevant. Hauptsache, es wird endlich gehört! Denn wir haben nicht mehr lange Zeit, um zu verhindern, dass die Klimakrise einen Punkt erreicht, an dem sie von uns Menschen nicht mehr beeinflussbar ist: 20 Jahre vielleicht noch – sagt übrigens nicht (nur) Greta Thunberg, sondern Helga Kromp-Kolb, die 72-jährige, vielfach ausgezeichnete österreichische Meteorologin und Klimaforscherin.
    Dass in dem hier besprochenen Buch laut dieser Rezension an der „Fridays-for-Future“-Bewegung kritisiert wird, dass ihre Anhänger*innen „gegen ihren eigenen Lebensstil“ demonstrieren, weil sie „in erster Linie die Nutznießer des Wohlstandes mit großem ökologischem Fußabdruck“ sind, ist für mich nicht nachvollziehbar. Die heutigen Jugendlichen können ja nichts dafür, dass sie in eine Gesellschaft mit diesem Lebensstil hineingeboren wurden. Genauso wenig, wie ich als einzelne „Baby-Boom-Geborene“ persönlich für unsere Überflussgesellschaft verantwortlich bin. Wer aber erkannt hat, dass das eine Fehlentwicklung ist – und zwar eine, die unsere menschliche Zivilisation ernsthaft und „nachhaltig“ bedroht – ist aber m. E. dafür verantwortlich, etwas dagegen zu unternehmen. Jede und jeder das, wozu sie oder er in der Lage ist. Greta Thunberg tut das ihre, die Jugendlichen von Fridays-for-Future tun das ihre, und wir Erwachsenen sollten das unsere tun – als Konsument*innen, als Wähler*innen, als Politiker*innen!

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