Der „Lunga Ächtleng“ – eine ganz besondere Knolle

Lungauer Eachtling

Alle Fotos: Alois Lemberger

Im 16. Jahrhundert brachten spanische Seefahrer die Andenkartoffel nach Europa. Am Anfang wurden sie in Europa nur als Zierpflanzen geschätzt. Erst durch eine Hungersnot im 18. Jahrhundert erließ Friedrich der Große eine Verordnung zum verstärkten Anbau der Kartoffel als Nutzpflanze und Nahrungsmittel für Mensch und Tier. Seitdem ist die „Teufelsknolle“ von unserem Speiseplan nicht mehr wegzudenken.

Anni Lemberger

Von Anni Lemberger

Weltweit gibt es geschätzte 5000 Sorten von verschiedenen Kartoffeln. Und über 40 davon werden jedes Jahr von Andrea Bacher und Hans Moser / Anthoferbauer in Oberweißburg / St. Michael im Lungau, angebaut.

Was als Hobby von Hans begann, entwickelte sich zu einer gut gehenden Geschäftsidee und kulinarischen Vielfalt.

Er suchte online nach alten Kartoffelsorten und baute sie an. Da sie aber auch noch selber Saatkartoffeln vom Vorjahr hatten, wurde ihnen ein Überschuss an Kartoffeln beschert. Freunde empfahlen ihnen deshalb, diese am Bauernmarkt in St. Michael zu verkaufen. Die Kartoffeln waren in kürzester Zeit verkauft. Eine wunderbare Idee war geboren….

Als gebürtige Lungauerin mit vielen Kontakten in die alte Heimat wurde ich auf die Sortenvielfalt des „Kulturgutes Lungaua Ächtleng“ von Hans und Andrea aufmerksam. Wusste ich doch, dass das Nachtschattengewächs aus den Anden im Salzburger Lungau den richtigen Boden und das dazu passende Klima findet, um zu etwas Besonderem zu reifen.

Die Kartoffeln schmecken nicht nur außergewöhnlich, sondern sie sind in ihrer Farbenvielfalt auch ein optischer Blickfang am Teller. Rosarote Bratkarto…

Visits: 11

Dorfladen

Kommentar hinterlassen zu "Der „Lunga Ächtleng“ – eine ganz besondere Knolle"

Hinterlasse einen Kommentar

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*