Mein Unwort für 2020

Unwort

Ich habe lange hin- und herüberlegt, welches Wort mir letztes Jahr im öffentlichen Diskurs am meisten auf die Nerven gegangen ist. Und nein, Corona ist es nicht!

Mein Unwort ist Experte und dessen weibliche Form. Kaum steigt ein Politiker in den medialen Coronaring, werden Expertinnen und Experten zitiert. Ich kann das schon nicht mehr hören, dazu noch das unsägliche Gendern, einfach unerträglich. Es ist ja kaum zu glauben, wer alles im letzten Jahr zum Experten und zur Expertin geworden ist!

Wortspenden zur Pandemiebekämpfung sowohl von der Salzburger FPÖ-Chefin Marlene Svazek als auch von SPÖ-Frontmann David Egger können selbst von Kabarettisten nicht mehr getoppt werden!

Vorbei ist die Zeit der Fachleute, Spezialisten, Koryphäen, Sachkundigen und so weiter. Das Expertenzeitalter hat begonnen.


Dorfgockel

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Dorfladen

2 Kommentare zu "Mein Unwort für 2020"

  1. Mein Unwort für 2020 und auch aktuell ist HOMESCHOOLING! Ich halte diese dämlichen Anglizismen nicht mehr aus!

  2. Das Gendern ist ohnedies ein Schwachsinn, ich brauche nur an das “Elter” denken.

    Interessant ist aber auch, wie wenig lernfähig manche Menschen sind. Es hat sich noch immer nicht überall hin herum gesprochen, das “Gwarantäne” falsch ist und es richtigerweise “Karantäne” heißen sollte, auch wenn es Quarantäne geschieben wird!

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