Herta Blamauer: Maddalena | Die Tochter

Herta Blamauer

Herta Blamauer | Foto: Privat

Autorin: Herta Blamauer
Titel: Maddalena
Verlag: Novum Verlag
ISBN: 978-3-903271-01-2 (Printausgabe)
ISBN: 978-3-903271-02-9 (e-book)
Erschienen: 2018

Klappentext

Klappentext:

Es ist ein blasser Montag im November, als eine verängstigt wirkende Frau unangemeldet die Praxis der Psychotherapeutin Dr. Eva Gruber in Salzburg aufsucht: Die Hilfesuchende ist die charismatische Sizilianerin Maddalena Noccioli. Von Anfang an ist Eva hin- und hergerissen zwischen widersprüchlichen Gefühlen, beginnt jedoch mit ihr zu arbeiten.

In Rückblenden erzählt Maddalena ihre Geschichte, und dabei brechen immer wieder Evas eigene, längst verarbeitet geglaubte Themen und Emotionen auf. Als Evas Tochter Hannah dann in eine Situation gerät, die ihr in der Jugend ähnlich widerfahren ist, kann sie sich nicht länger vor der eigenen Vergangenheit verschließen …

Die wunderbar erzählte Geschichte dreier Frauen, die sich jede auf ihre Weise den eigenen Gefühlen stellen und Stärke beweisen!

Anni Lemberger

Rezension von Anni Lemberger

Als Maddalena aus dem Hotel ihres Mannes in Giardini Naxos/ Sizilien seiner Gewalt endlich entfliehen kann, weiß sie noch nicht, dass ihr Albtraum erst beginnt. Wohl ist ihre Entscheidung mit den Urlaubsgästen ihres Hotels, dem Ehepaar Trautner aus Salzburg, mitzufahren und Sizilien zu verlassen die richtige Entscheidung.

Aber Wochen später, bereits in Salzburg, erfährt sie , dass die Vergewaltigung durch ihren Ehemann Folgen hatte – sie ist schwanger. Hin- und hergerissen zwischen Liebe und Hass gegenüber diesem Kind beginnt eine konfliktreiche Mutter-Tochter Beziehung.

Viele Jahre verdrängt Maddalena ihre Gewalterfahrungen und entwickelt Panikattacken. Eine dieser Panikzustände führt sie in die Praxis von Dr. Eva Gruber……

Maddalena beginnt mit Hilfe von Dr. Gruber ihre Vergangenheit aufzuarbeiten und hält der Therapeutin gleichzeitig einen Spiegel hin, der diese zwingt, auch ihre eigenen Verletzungen noch einmal zu aktivieren und zu bewältigen.

Ein sehr  gut geschriebenes, einfühlsames Buch, nicht nur für Frauen, über familiäre Gewalt, Sternenkinder und Mutter-Tochter Konflikte.

Ein absolut lebenswertes Buch und die Grundlage für das Fortsetzungsbuch „die Tochter“.

Dorfzeitung.com

Autorin: Herta Blamauer
Titel: Die Tochter
Verlag: Verlag am Rande
ISBN: 978-3-9903190-5
Erschienen: März 2021

Klappentext

Klappentext:

Maria Rosa liegt nach einem Selbstmordversuch im Koma. Sie schwebt in einer Traumwelt zwischen ihrem physischen Körper in der Intensivstation und Erinnerungsbildern aus ihrer Vergangenheit. Erneut durchlebt sie ihre innere Zerrissenheit, ihre Vaterlosigkeit, die zunehmende Entfremdung von ihrer Mutter, ihren Hang zur Selbstzerstörung und schließlich die Ausweglosigkeit, die in den Suizidversuch mündete.

Sie muss sich entscheiden, ob sie leben oder sterben will. Ihre Mutter Maddalena und deren ehemalige Therapeutin, Eva Gruber, begleiten diesen Prozess. Auch sie müssen sich der Vergangenheit stellen.

Eine Geschichte über die Beziehung zwischen Müttern und Töchtern, die Suche nach den Wurzeln und das Ringen um die eigene Identität. Auch eine Geschichte über die Fähigkeit, alte Wunden zu heilen und die Kraft der Liebe.

Anni Lemberger

Rezension von Anni Lemberger

Maddalena lebt schon 2 Jahre wieder in Sizilien, als Fr. Dr. Eva Gruber, Psychotherapeutin in Salzburg, einen Anruf von ihrer ehemaligen Klientin bekommt. Darin berichtet Maddalena ganz aufgeregt, dass ihre Tochter Maria Rosa, kurz Mia genannt, verschwunden ist und sie vermutet, dass sie in ihre Salzburger Wohnung geflüchtet ist. Dort findet sie Dr. Gruber dann auch im letzten Moment und Mia wird mit dem Notarzt in die Christian Doppler Klinik in Salzburg gebracht, wo sie längere Zeit im Wachkoma liegt.

Maddalena reist sofort nach Salzburg und gemeinsam mit Dr. Eva Gruber, mit der sie sich privat anfreundet, begleiten sie Mia auf der Intensivstation. Niemand kennt das Motiv des Suizidversuches von Mia……

Auch bei ihrem 2. Buch ist es der Autorin, die viele Jahre als Psychotherapeutin gearbeitet hat, gelungen, die Leser mitzureißen. Sie schildert das (angenommene) Erleben eines Menschen im Wachkoma und die Weigerung dabei, „ins irdische Leben“ zurückzukehren, weil es zu schmerzhaft wäre und deshalb das schwerelose Dahingleiten in der „Anderswelt“„ besser auszuhalten ist. Und noch weiß Mia nicht, ob sie überhaupt leben oder sterben möchte. Sie muss erst ihr „Buch des Lebens“ neu aufrollen. Diese „Aufrollen“ ist es auch, das die Leser an die Ursache ihres Todeswunsches heranführt.

Ein wunderbares Buch für Frauen, die alle Töchter sind und oftmals auch konfliktbehaftete Beziehungen zu ihren Müttern haben.

Herta Blamauer greift in dem Buch auch Themen wie elterliche Demenz auf und vor allem thematisiert sie den Konflikt vom Müttern und Kindern, deren Zeugung unfreiwillig durch eine Vergewaltigung stattgefunden hat.

Ein Buch von einer Frau für Frauen, das ich aber auch Männern sehr empfehlen kann, weil es, wie könnte es anders sein, nebenbei auch noch um eine wunderbare und ganz außergewöhnliche Liebesgeschichte geht.

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