Wir sind gerade mittendrinn, im Flachgauer Supergau. Für nicht Ortskundige: Der Flachgau ist einer der fünf Salzburger Gaue. Der Supergau dauert noch bis 24. Mai 2021.

Von Karl Traintinger
Das neue Festival für zeitgenössische Kunst soll alle 2 Jahre in einem anderen Gau stattfinden und wird vom Land Salzburg im Rahmen des Kulturentwicklungsplanes KEP mit 480.000 € gefördert. „Das Land Salzburg bekennt sich damit ausdrücklich zur Förderung der zeitgenössischen Kunstproduktion mit der Neues gedacht, entwickelt, umgesetzt und gezeigt wird“, heißt es so schön in der Programm-Landkarte. Tina Heine und Theo Deutinger sind für die künstlerische Leitung verantwortlich.
Alle weiteren Infos zum Supergau-Festival findet man auf der Supergau-Homepage.
Ich persönlich bin ein großer Fan von Kunst im öffentlichen Raum. Es ist für mich wichtig, dass man durch unterschiedliche „Irritationen„, wie es so schön heißt, zum Nachdenken oder Mitdiskutieren motiviert wird. Schade finde ich, dass viele dieser Events dann wieder für immer von der Bildfläche und somit aus dem kulturellen Gedächtnis verschwinden werden. Ich erinnere in diesem Zusammenhang zum Beispiel an die Kunst-Kühe in Salzburg oder an das Kontracom-Festival in Salzburg. Es wird spannend, was vom Flachgauer Supergau in einigen Jahren noch übrig sein wird.
Die Bilderstaffel zeigt 3 Projekte, die ich letztes Wochenende besucht habe.
Superort
Clemens Bauder und Alexander Römer haben bei Hof eine begehbare Strohballenhütte und Strohballenskulptur errichtet, die zudem noch umgebaut wird. Begeistert hat mich die musikalische „Bespielung“ mit den Freispielern Volker Goetze an der Trompete, Clemens Bauder am Tenorhorn und Carl Ludwig Hübsch an der Tuba.
Tribunal
Clemens Mairhofer macht beim Umspannwerk Elixhausen elektrischen Strom hörbar. Auf einer Tribühne sitzend kann man über Kopfhörer das sonore Brummen von elektrischem Strom hören. Angeregt wurde diese Klanginstallation von der Flachgauer 380-kV Freileitungsdiskussion.
Das Gelbe vom Gau
Ein ausgedienter Heißluftballon bläht sich mehrmals täglich als gelbe, große, begehbare Skulptur auf. Moritz Matschle und Anna Pech schaffen mit dem Ein- und Ausatemrythmus der Ballonfüllungen einen pulsierenden Sonnenaufgangang dort, wo keiner ist. Es kommt zu einer zeitlich begrenzten, künstlerischen Irritation in der Landschaft.
Supergau in der Dorfzeitung
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