„Der kleine Grenzverkehr“ – eine heitere, sommerliche Liebesgeschichte

Erich Kästners amüsante, im Festspielsommer 1937 verfasste Erzählung wurde von Volkmar Kamm für die Bühne bearbeitet und steht derzeit in den Kammerspielen des Salzburger Landestheaters auf dem Programm. Eine unterhaltsame, musikalische Hommage an Erich Kästner, seinen Kollegen Kurt Tucholsky und eine Liebeserklärung an die Stadt Salzburg.

Elisabeth Pichler

Von Elisabeth Pichler

Erich Kästner richtet sich in seiner Vorrede direkt an das Publikum. Er berichtet von der Einladung seines nach England emigrierten Illustrators Walter Trier zu den Salzburger Festspielen. Probleme bereitet ihm die Devisenbestimmung des Deutschen Reiches, denn wie soll er mit den erlaubten zehn Reichsmark monatlich drei Wochen lang auskommen?

Er beschließt, den kleinen Grenzverkehr zu nutzen und sich unter dem Pseudonym Georg Rentmeister in Bad Reichenhall im luxuriösen Hotel Axelmannstein niederzulassen. Von hier geht es dann täglich mit dem Bus nach Salzburg. Die zehn Reichsmark gibt er jedoch schon am ersten Tag für Mozartkugeln und Brezen aus und so sitzt er schließlich ohne Geld in einem Gasthaus und kann sein Bier nicht bezahlen. Da kommt ihm das nette Fräulein Constanze vom Nebentisch zu Hilfe.

Der Dichter ist gleich Feuer und Flamme, denn die junge Dame ist wunderschön, zwar nur ein Stubenmädchen, aber sehr gebildet. Jeden Abend probt sie in einem kleinen Theater für eine Tucholsky-Soireé. Er erklärt sich spontan bereit, bei der Premiere Gedichte „seines Freundes“ Erich Kästner vorzutragen.

Untertags ist Constanze immer schwer beschäftigt, doch ihren freien Tag wollen die beiden gemeinsam verbringen. Der Ausflug mit dem Motorrad auf den Gaisberg und an den Wolfgangsee dauert etwas länger und so verpasst er schließlich…

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