August – Der Monat des Kaisers Augustus

Getreidefeld

Getreidefeld vor der Wallfahrtskirche Maria im Mösl in Arnsdorf bei Lamprechtshausen | Foto: Karl Traintinger, Dorfbild

Der Name des achten Monats im Jahr ist nach dem römischen Kaiser Augustus benannt. Der althochdeutsche Name war arnomānōth „Erntemonat“.

Michaela Essler

Von Michaela Essler

Der althochdeutsche Name des achten Monats lautete arnomānōth oder ernimānōth „Erntemonat“, weil der August der Monat der Ernte ist. Der Name geht zurück auf die Einführung einheitlicher deutscher Monatsnamen durch Kaiser Karl den Großen (747/748-814 n. Chr.). Das althochdeutsche Wort arnōt bezeichnete sowohl die Ernte selbst als auch die Zeit der Ernte. Schnitter und Erntearbeiter wurden arnāri genannt.

Bereits im 8. Jahrhundert findet sich im Althochdeutschen neben arnomānōth auch die Bezeichnung augusto, agusto oder ougusto „August“. Diese Bezeichnung geht auf lateinisch mēnsis (Monat) Augustus zurück. Im antiken Rom wurde der achte Monat zu Ehren des Kaisers Octavian (63 v. Chr.-14 n. Chr.), der als Kaiser Augustus in die Geschichte einging, in mēnsis Augustus umbenannt.

Octavian war der Großneffe des römischen Feldherrn Gaius Iulius Caesar. Da Caesar keinen eigenen Sohn hatte, adoptierte er Octavian und vermachte ihm sein Vermögen. Nach Caesars Tod nahm Octavian den Namen seines Adoptivvaters an und nannte sich nun selbst Gaius Iulius Caesar. Einige Jahre später nahm er den Titel Imperator als Vorname an. Lateinisch imperator leitet sich von der lateinischen Tätigkeitsbezeichnung imperāre „befehlen, gebieten“ ab. Die ursprüngliche Bedeutung von imperator war daher „Gebieter, Befehlshaber“. Im…

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