Kardinal Schwarzenberg Klinikum. Die Demontage vom Leiter A. Valentin durch den Aufsichtsrat und die (un)barmherzigen Schwestern macht sprachlos. Es würde mich nicht wundern, wenn mit M. Mittermair nicht schon im Vorhinein gemauschelt wurde, wies weitergeht.
Ein Gastkommentar von Mag. theol. Sebastian Scharfetter
Für eine Strategie ist nicht nur der ärztl. Leiter sondern das ganze Management zuständig, Valentin hat für die Covidsituation im Pongau bewiesen, dass er strategisch denken kann. Er ist nicht nur an GF und Aufsichtsrat weisungsgebunden, sondern auch an die Qualität der medizinischen Versorgung.
Zudem ist er im Ethikbeirat des Bundes eingebunden. Aber vielleicht ist die Ethik nur eine Blase der Wahrheit. Fr. H. Kainberger ist zuzustimmen: “In Krisen…ist mehr denn je ethisch richtiges Handeln in kleinem Umfeld nötig”.
Hier aber zeigt sich, dass für das Management Ethik nur ein schönes Mäntelchen ist, mit dem man die wahren Interessen zudeckt und das ist ein neoliberaler Machtpoker auf dem Rücken der Patienten.
Schade, dass die Eigentümer, die Barmherzigen Schwestern mit Aufsichtsrat und GF mitspielen, eine unheilige Dreifaltigkeit.
Aber was schon der frz. Soziologe Bourdieu mit seinem Artikel “Das Lachen der Bischöfe” aufzeigte, stimmt immer noch: Kirchen verschweigen ihr ökonomisches Interesse oder verstecken es unter einem ethisch/caritativen Deckmäntelchen.
Weitere Infos:
meinbezirk.at – Kardinal Schwarzenberg Klinikum Primar Valentin wurde gekündigt
Masterarbeit Universität Salzburg: Das Weinen der Bischöfe” : Pierre Bourdieu und Johannes Heinrichs – zwei Beiträge zur Religionsökonomie / vorgelegt von: Mag. theol. Sebastian Scharfetter
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Es reduziert sich fast alles letztendlich immer auf Macht und-oder Geld? Warum sollte es innergebirg anders sein!