Kurz innehalten

Kartenhaus - Kurz innehalten

Die von der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) gegen Kanzler Kurz untersuchten Vorwürfe werden schwerwiegender, wird doch jetzt wegen Verdachts der Untreue, Bestechung und Bestechlichkeit ermittelt.

Hausdurchsuchungen gehören im politischen Alltag offensichtlich schon fast dazu. Die Rücktrittsaufforderungen der Koalitionsparteien sind logisch, bleiben aber mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ungehört.

Fakt ist, dass die Gewaltentrennung im Staat notwendig und wichtig ist. Tatsache ist auch, dass Untreue und Bestechlichkeit im weitesten Sinn des Wortes in der Politik keinen Platz haben dürfen. Eine umfassende Aufklärung in der Causa Kurz ist unumgänglich.

Die Unschuldsvermutung sollte allerdings für alle im Staat gleichermaßen gelten.

Als Beweise für die vorgeworfenen, schwerwiegenden Vergehen sind meines Erachtens 5 Jahre alte Handy-Kurznachrichten schon etwas dünn, meint ein grundehrlicher Spaziergänger.

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Dorfladen

7 Kommentare zu "Kurz innehalten"

  1. Avatar-Foto Renate Kern | 11. Oktober 2021 um 08:37 |

    Wenn man den Kurz schon nicht über Wahlen wegbringt, dann wenigstens so. Für mich ist das eine Watsche für die Demokratie. Politikverdrossenheit ist die logische Folge. Dem Image der Politik schaden zur Zeit alle Parteien gemeinsam und das ist die wirkliche Schande.

  2. Hannah buermooserin | 10. Oktober 2021 um 11:18 |

    Kurz ist weg, zwar nicht ganz, aber doch ein schönes Stück. Ich hätte ihm nicht einmal diesen Sidestep zugetraut. Die Grünen verlieren somit nicht ihr Gesicht und es kann weitergehen.

    In dem ganzen Theater sollte aber schon festgehalten werden, dass auch die rote Pam darüber nachgedacht hat, mit dem blauen Kickl in die politsche Kiste zu steigen! Die pinke Lady ist ohnedies ein Kapitel für sich.

    PS: Wenn die Sonne der Politik tief steht, werfen auch Zwerge große Schatten, heißt es frei nach Karl Kraus.

  3. Kurz fällt, wie es den Anschein hat, über Aktivitäten, wie sie alle gemacht haben. Wer wirft den ersten Stein? Moral ist in der dünnen Luft der Spitzenpolitik nicht gefragt und gehört auch nicht zu den hervorragenden Eigenschaften der Akteure, gleich welcher Partei. Medien leben von Inseraten und eine Hand wäscht die andere. Beispiele in der Geschichte gibt es zuhauf.

    Fünf Jahre alte Chatprotokolle können für den Kanzler das Fallbeil werden. Woher kommen die denn plötzlich? Ist der ÖVP nicht anders beizukommen als mit dieser Schmutzkübelaktion bei der alle so gebeistert mittun? Vergessen die Damen und Herren, dass es das nächste Mal sie treffen könnte? Einen guten politischen Stil haben Sieger nie, ganz oben geht es in jeder Partei ruppig zu.

    Für mich ist klar, wird Kurz geschasst, kommen bald Neuwahlen. Das heißt Stillstand, den wir alle bezahlen. Experten brauche ich in der Politik keine, wozu werden Politiker gewählt? Ich habe die letzten beiden Male grün gewählt, werde dann aber das nächste Mal türkis wählen. Wenn die Grünen Kurz stürzen, haben sie für mich die Regierungsfähigkeit verloren. Es wird ihnen meiner Meinung nach das politische Genick brechen. Grüne, scheinheilige Fundis brauch ich in politischer Verantwortung nicht. Genausowenig wie ich glaube, dass E-Autos das Klima retten werden.

  4. Das sind ja schon richtige italienische Verhältnisse im Österreichischen Parlament! Hat da jemand Kurse beim Silvio Berlusconi belegt? 🙂

  5. Für die Buberltruppe wird es schön langsam eng. Von der Opposition ist aber leider auch niemand ernst zu nehmen. Bei Neuwahlen gewinnen wieder die Türkisen.

  6. Es wird interessant nächsten Dienstag. Wollen die Grünen wichtig bleiben, müssen sie dem Kurz die Stange halten, sonst ist es mit dem Regieren vorbei. Alle anderen Experimente sind fast unvorstellbar. Grün, blau – ist fast schon ein Witz.

    Neuwahlen überleben sie bei den eigenen Fundis nicht. Andererseits könnten sie bei einer Unterstützung für die Türkisen den Preis für die Erhaltung der Koalition extrem hochschrauben und so auch für die Umwelt einiges umsetzen. Für grüne Eitelkeiten ist da kein Platz.

  7. Seekirchner Gedankenspiel zur Lage der Nation.

    Kurz

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