„Cinderella“ – Die Salzburger Fassung der Märchenoper

Cinderella

Das Salzburger Landestheater hatte es nach Ende des Lockdowns besonders eilig. Während am Sonntag, den 12. Dezember 2021, vor dem Haus gerade lautstark ein Protestmarsch vorbeizog, ging auf der Bühne pünktlich um 15 Uhr der Vorhang auf und das Publikum durfte sich endlich wieder dem schwer vermissten Kunstgenuss hingeben. Die talentierte Jungkomponistin Alma Deutscher (geboren 2005) konnte aus einer Loge zu Recht voll Stolz auf die gelungene Aufführung ihrer erweiterten und überarbeiteten „Cinderella“ blicken.

Elisabeth Pichler

Von Elisabeth Pichler

Cinderellas Vater besaß einst ein großes Opernhaus am Rande der Stadt. Nach seinem Tod haben hier jedoch nur mehr die böse Stiefmutter und deren zickige Töchter das Sagen und die schikanieren deren Halbschwester, wo sie nur können. Der junge Prinz Theodor wird zu seinem kränklichen Vater zitiert, denn er muss endlich heiraten: „Schluss mit der Dichterei: Es ruft die Pflicht, vergiss das nicht!“

Theodor ist gar nicht begeistert, denn er ist ein Träumer und glaubt an die wahre Liebe. Ein Maskenball, verbunden mit einem Gesangswettbewerb, soll ihm bei der Suche nach der geeigneten Braut helfen. Griselda und Zibaldona legen sich voll ins Zeug, Cinderella lassen sie natürlich zu Hause. Leider erkennen die beiden aber den Prinzen, der incognito und underdressed den Ball besucht, nicht. So hat Cinderella, der eine gute Fee den Besuch des Balles ermöglichte, ihre große Chance. Doch um Punkt 12 Uhr verschwindet Cinderella und sie verliert diesmal keinen Schuh. Wie also soll der Prinz sie wiederfinden?

Die Münchner Sopranistin Stefanie Seitz überzeugt als liebenswerte, hochmusikalische Cinderella, die hervorragend zu dem sensiblen, dichtenden Prinzen (Luke Sinclair) passt. Die beiden bösartigen Stiefschwestern Griselda (Hazel McBain) und Zibaldona (Olivia Cosio) drängen sich zwa…

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