„Die Berufung“ – Raushalten geht nicht!

Die Berufung

Im Rahmen des Themenschwerpunkts „Fight the Right“ war am 12. und 13. März 2022 das radikale Dokumentartheaterkollektiv Markus&Markus aus Deutschland in der ARGEkultur Salzburg zu Gast.

Elisabeth Pichler

Von Elisabeth Pichler

An diesem Abend wurden die unterschiedlichsten Aktivitäten, mit denen gegen Rechtsextremismus protestiert werden kann, per Videos vorgestellt. Ein trotz des tristen Themas unterhaltsamer Abend, denn die Kreativität der Aktivistinnen und Aktivisten sowie der beiden Markus auf der Bühne war spektakulär.

Markus (Schäfer) & Markus (Schmans) fragen sich, welche Möglichkeiten es gibt, ganz konkret für Demokratie und Menschenwürde einzutreten. Was könnte mein Akt der Courage sein? Per Flaschenpost, Ballonpost und Internet wurden Menschen gesucht, die sich etwas haben einfallen lassen. Irmela, die es als „Sprayer-Oma“ schon zu einiger Berühmtheit gebracht hat, meldet sich als Erste.

Sie ist mit Feuereifer als Aktivistin unterwegs, denn sie kann nicht wegsehen, wenn sie auf der Straße Nazipropaganda sieht. Gegen Aufkleber geht sie mit einem Ceranfeldschaber vor und Graffitis werden von ihr mit Herzen übersprüht. Zu Hause hält sie ihre Aktivitäten fein säuberlich in einem Tagebuch fest. In Schulen ist sie mit Vorträgen unterwegs.

Ich muss gestehen, dass ich von den traditionellen rechtsextremen „Trauermärschen“, die am 8. Mai in Deutschland stattfinden, noch nie etwas gehört habe. Die Protestaktionen und Transparente der Gegendemonstranten sind jedenfalls äußerst kreativ. So werden Bananen mit „Recht gegen Rechts“- Banderolen versehen und unter dem Motto „Mein Mampf, damit läuft es sich besser!“ verschenkt.

Auch der unfreiwilligste Spendenlauf Deutschlands ist ein…

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