Wetter – Vom Luftzug zu meteorologischen Vorgängen

Schloss Mirabell Salzburg

Schloss Mirabell Salzburg | Foto: Karl Traintinger

Das Wort Wetter verwenden wir heute zumeist als neutralen Ausdruck für meteorologische Erscheinungen. Die ursprüngliche Bedeutung „Luftzug, leichter Wind“ ist aber bei einigen Verwendungen des Wortes heute noch erkennbar.

Michaela Essler

Von Michaela Essler

Das Wort Wetter ist seit dem 8. Jahrhundert belegt und geht zurück auf urgermanisch *weđra- „Luft in Bewegung, Luftzug, leichter Wind“. Bis in althochdeutsche Zeit hatte sich die Bedeutung des Wortes erweitert. So konnte althochdeutsch wetar neben „bewegte Luft, leichter oder starker Wind“ auch „Sturm mit Regen, Hagel und Blitz“ oder „mildes Wetter“ bedeuten.

Dieser breite Bedeutungsumfang von Wetter hat sich bis heute in unserem Sprachgebrauch erhalten. Zum einen verwenden wir Wetter als neutralen Ausdruck, mit dem wir meteorologische Vorgänge im Allgemeinen bezeichnen. Mit dieser neutralen Bedeutung findet sich das Wort beispielsweise in der Zusammensetzung Wettervorhersage. Da Wetter ein neutraler Ausdruck ist, unterscheiden wir sprachlich die verschiedenen Arten des Wetters und deren Bewertungen durch Beifügungen, wie beispielsweise gutes Wetter oder schlechtes Wetter, oder durch Zusammensetzungen wie etwa Schönwetter, Kaiserwetter, Badewetter, Aprilwetter, Schlechtwetter, Hundewetter oder Sauwetter.

Zum anderen lässt sich in verschiedenen Ausdrücken noch die alte Bedeutung „Luftzug, Wind“ erkennen, wie beispielsweise in den Zusammensetzungen Wetterfahne und Wetterhahn. Das Wort Wetterfahne bezeichnet metallene Gegenst…

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