Salzburg, eine kleine Welt

Mariensäule

Mariensäule | Foto: Karl Traintinger

Salzburg in der Mitte, die Welt rundum: Die Bleiplatte auf der dem Stift St. Peter zugewandten Seite der Mariensäule auf dem Salzburger Domplatz zeigt eine kreisrunde gewölbte Landkarte, die man als Globus sehen kann: Die Welt dreht sich um Salzburg.

Michael Neureiter

Von Michael Neureiter

Die 250 Jahre alte Landkarte an der Mariensäule zeigt das ausgeprägte Selbstbewusstsein im damals noch selbständigen Territorialfürstentum Erzstift Salzburg.

Die Mariensäule am Salzburger Domplatz wurde 1766-1771 vom Salzburger Hofbauverwalter  Wolfgang Hagenauer und seinem Bruder, dem Bildhauer Johann Baptist Hagenauer, errichtet. Auf dem Sockel der auf einer Weltkugel stehenden Maria findet sich auch das Relief, das das Erzstift Salzburg und Ansätze der umgebenden Länder CARINTHIA, TYROL, BAVARIA, AUSTRIA SUPERIOR und STIRIA zeigt.

Im Erzstift mit der bis 1816 zu Salzburg gehörigen später als „Rupertiwinkel“ bezeichneten Region westlich der Salzach nennt die Karte „IN DEM PINZGAU“, „IN DEM PANGAU“ und „IN DEM LUNGAU“. Die Benennung für den Flachgau kam erst später auf, der Tennengau wurde erst 1896 vom Flachgau abgetrennt. Nicht zu übersehen, dass auch die damals zu Salzburg gehörenden Gebiete von Windisch-Matrei und Gmünd sich innerhalb der Grenzen des Erzstifts befinden.

Foto: Karl Traintinger
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