Martin Meyer: Mord in Altmühltal

Martin Meyer

Martin Meyer | Foto: © Manuela Obermeier/ Gmeiner Verlag

Autor: Martin Meyer
Titel: Mord in Altmühltal
ISBN: 978-3-8392-7137-7
Verlag: Gmeiner Verlag GmbH
Erschienen: April 2022

Klappentext:

Der Großgastronom Pit Baldauf möchte einen Biergarten eröffnen – ausgerechnet am Karlsgraben bei Treuchtlingen, der unter Denkmalschutz steht. Das erhitzt die Gemüter der Anwohner sowie der Historikerin Ricarda Held, die über die Geschichte des Landstrichs forscht.

Das Projekt soll zu Fall gebracht werden. Da kommt die Leiche des Hobby-Archäologen Meindl, die im Karlsgraben entdeckt wird, gerade recht. KOK Hans Wörle ermittelt: Hat die Tat mit dem Biergarten zu tun? War Meindl einem Geheimnis im Karlsgraben auf der Spur?

Anni Lemberger

Rezension von Anni Lemberger

Max Meindl, ein pensionierter Studiendirektor und fanatischer Hobbyarchäologe, hat es sich zur Aufgabe gemacht nach Münzen von Karl dem Großen, zu graben. Er ist überzeugt, dass es in der Fossa Carolina, auf Deutsch – dem Karlsgraben – solche Münzen geben muss. Enttäuscht muss er aber feststellen, dass die von ihm zur Expertise eingesandte Münze „nur“ römischen Ursprungs ist – älter zwar, aber eben nicht von dem großen Karolinger. An dieser Münze hat Max wenig Interesse und deshalb lässt er sie in einem Kuvert seinem Freund Wendelin Hartnagel zukommen – einem vorzeitig pensionierten Postbeamten und ebenfalls begeisterten Hobbyarchäologen.

Danach kehrt Max Meindl noch einmal mit seinem Hund Pippin zum Karlsgraben zurück, weil er dort seine Geldbörse hat liegen lassen und nachdem er schon einmal dort ist, beginnt er wieder zu graben.

Genau zu diesem Zeitpunkt macht sich auch der 4-fache Hotelbesitzer und Familienpatriarch Pit Baldauf zu seinem neu erworbenen Grundstück rund um den Karlsgraben auf, um den geplanten, zukünftigen Biergarten mit Stacheldraht zu umzäunen. Er trifft auf den grabenden Meindl und weiß nur, dass er verhindern muss, dass irgendwer das Baldauf´sche Familiengeheimnis frei gräbt.

Kurz darauf findet eine Wandergruppe eine Leiche im Karlsgraben, dessen Todesursache – trotz Schussverletzung, aber nicht klar ist.

Für einige Treuchtlinger steht der Täter von Anfang an fest. Aber während der Ermittlungen stellt sich heraus, dass der Tote kein besonders beliebter Zeitgenosse war und einige Personen nicht besonders traurig über sein Ableben sind.

Ein sehr gelungener, spannender, angenehm und gut lesbarer Kriminalroman um Verrat in der eignen Familie und um falsch verstandene Familienehre.


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