Bastian Zach: Donaumelodien – Leichenschmaus

Bastian Zach

Bastian Zach | Foto: Christine Hanschitz - Gmeiner Verlag

Bastian Zach: Donaumelodien – Leichenschmaus

Autor: Bastian Zach
Titel: Donaumelodien – Leichenschmaus
Historischer Kriminalroman
ISBN: 978-3-8392-0125-1
Verlag: Gmeiner-Verlag GmbH
Erschienen: 2022

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Klappentext:

Vor dem Stephansdom hängt ein grotesk zugerichteter Toter, zur Schau gestellt für die Bewohner der Stadt. Wer steckt hinter der grausamen Tat?

Der Geisterfotograf Hieronymus Holstein soll den Mörder finden, doch nichts ist, wie es scheint. Ein weiteres Opfer mehrt die Gerüchte, ein Jäger der Untoten ginge um!

Gemeinsam mit seinem Freund, dem “buckligen Franz”, hastet Hieronymus von einem Hinweis zum nächsten, während sich die Gewissheit, es wird noch mehr Opfer geben, wie ein Leichentuch über die Kaiserstadt legt …

Anni Lemberger

Rezension von Anni Lemberger

Genauso eisig wie sich die Kälte über das historische Wien legt, fällt das Grauen kurz vor dem ersten Adventsonntag im Jahr 1876 über die Gläubigen von Wien herein und hält die Menschen in Atem.

Hieronymus Holstein, „ein Geisterfotograf“, der die Leichtgläubigkeit der damaligen Bevölkerung für seinen Lebensunterhalt missbraucht, verdient sich durch verschiedene „Ermittlungen“ im Wiener Hinter- bzw. im Untergrund noch Geld dazu. Ihm zur Seite steht der ehemalige Franziskanermönch, der nach einem Unfall mit einer Pferdekutsche bucklig ist. Als einer von Hieronymus´ Observierten nicht nur getötet, sondern auch noch schlimm zugerichtet vor dem Stephansdom aufgefunden wird, deutet alles auf die Machenschaften eines Vampirjägers und seinen Schutzmaßnahmen gegen Untote hin. Schnell macht sich in Wien das Gerücht breit, dass ein ominöser Dämonenjäger unterwegs ist.

Die Nachforschungen führen die beiden selbsternannten Ermittler in die Nekropole unter dem Stephansdom, die sich wie eine Stadt der Toten unterhalb der Stadt der Lebenden ausgebreitet hat.

Um mehr über den Vampirismus zu erfahren, setzt sich Holstein mit dem, in diesen Dingen erfahrenen, Schriftsteller Jacques Louis du Chátelet in Verbindung. Als auch der Schriftsteller Opfer des oder der Serienmörder wird, ist die Verwirrung groß, denn es gibt keine glaubhafte Verbindung zu den beiden vorangegangenen Opfern.

Erst eine Fotografie führt den Geisterfotografen und seinen Freund, den „buckligen“ Franz, auf die richtige, aber lebensgefährliche Spur, der ein Kampf auf Leben und Tod folgt.

Ein historischer Kriminalroman aus dem Wien des ausgehenden 19. Jahrhunderts, der nichts an Spannung missen lässt. Dem Autor ist es meisterhaft gelungen, das Wien der damaligen Zeit mit den vielen Anstrengungen im alltäglichen Leben und der Angst vor den  dunklen Mächten der Menschen, darzustellen. Das Buch ist gut lesbar, authentisch und gut recherchiert – absolut gelungen und lesenswert.

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