N.I.L.F.I.S.K. Musik der beinahe physischen Art

Massiver Angriff gegen Huck´nbleiber

Was passiert, wenn ein paar Freunde auf seltsam ekstatische Art gemeinsam Musik machen, kann man kurz und einfach mit sieben Buchstaben beschreiben: N.I.L.F.I.S.C. Aber damit hat sich’s schon mit der Einfachheit.

Szene-Beobachter wie der bekannte Musikjournalist des Online-Magazins “Bloom”, Dominik Engel, betreiben N.I.L.F.I.S.C.- Forschung abends unter der Bettdecke, um die Familie zu schonen. Vor allem aber um endlich dahinter zu kommen, ob es sich bei dieser Musik um “noch Geräusche” oder “schon Musik” handelt. Ist das geklärt, gilt es nur noch herauszufinden, wie ernst es die Jungs eigentlich meinen. Oder ist man ihnen etwa auf den Leim gegangen?

Was die Fachwelt quält, ist für die N.I.L.F.I.S.C.’s kein Thema. “Unsere Sessions sind eine gute Methode um herauszufinden, wie weit man durch Musik die Grenze zwischen den Individuen aufheben kann”, meint Günther Witzany. “Dass es bei diesem Prozess auch etwas zu hören gibt, ist ein eher flüchtiger Nebeneffekt”, setzt er schelmisch dazu.

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Daran mag es wohl liegen, dass sich manche “Außenzuhörer” in der Regel schwer tun, das Gehörte richtig zu genießen. Schließlich müssten sie da ja mitswingen, sich mit den Instrumenten umkreisen und verweben, die wilde Lust, die wilde Wut und die ganze Zärtlichkeit zum Leben im Augenblick des Spielens erleben.

Nur ein relativ kleiner Kreis von N.I.L.F.I.S.C.-Enthusiasten ist in der Lage, in diese Musik zum Zeitpunkt ihres Entstehens hinein zu schlüpfen und das ganze Erlebnis der Musiker mitzuspüren. Dazu reicht diesen Puristen auch eine CD mit sehr unterschiedlicher Tonqualität.
Weil das so ist, erscheinen Alben dieser Gruppe nur in kleinsten Auflagen von 50 bis 100 Stück. Allerdings werden diese von manchen Fans schon als Kultobjekte gesammelt. “Geh!” wurde speziell für die Gastwirte im Flachgau hergestellt, die ihre späten Gäste zur Sperrstund` los werden möchten.
Eine radikale Methode. Denn entweder geht der Gast rechzeitig oder er behält einen bleibenden Schaden… 😉

Karl G. Mayr (kama) Salzburg bei Taxham 27.2.2003

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