Keine alltäglichen Jubiläen

Schule um etwa 1975

Schule um etwa 1975 | Der Schulhof war unsere Turnhalle - wenn wir nicht im Erdäpfelacker des benachbarten Bommer-Bauern Kartoffelkäfer klauben mußten

In diesem Jahr gibt es in unserer Familie etliche ungewöhnliche Jahrestage zu feiern: In unserem Garten haben wir einen Troadkasten als Gartenhäuschen.

Wolfgang Bauer

Von Wolfgang Bauer

Er ist aus dicken Bohlen mit der Hand so genau gehackt, daß kein Lichtstrahl durchkommt. Alle der mehrstöckigen Unterteilungen innen mußten schon beim Zusammenbau mit eingebaut werden, ebenso Decke und Boden. Nur das Dach ist um rund 100 Jahre jünger, weil der Troadkasten ursprünglich in einer Tenne stand. ___STEADY_PAYWALL___

Über dem Eingang dieses Meisterwerks von unbekannten Zimmermännern kann man das Entstehungsjahr lesen: 1822 – also vor 200 Jahren.

Der Troadkasten
Der Gemüsegarten mit dem neuen Zaun

Andere eher seltene Jahrestage gab es auch noch heuer zu feiern:

Wolfgang 1952

1952, vor 70 Jahren begannen für mich die Mühen des Schulbesuches. Die Volksschule Bürmoos war gegenüber heutiger Ausstattung armselig und als Turnhalle hatten wir den Schulhof, dort wo heute die BIPA Bürmoos steht.

1987, 35 Jahre später nahm unsere Tochter Andrea in der doch schon besser ausgestatteten neuen Volksschule ihr erstes Zeugnis in Empfang und

2022, 70 Jahre nach mir begann Enkeltochter Charlotte wegen Neubaus der Volksschule in einem Container ihre Volksschulkarriere.

Auch auf sportlichem Gebiet setzten sich Traditionen fort:

1962 zog ich mir zum ersten Mal einen Judogi (Judoanzug) an und verbrachte über 30 Jahre als Kämpfer und Trainer auf der Judomatte.

1987, 25 Jahre später begann Tochter Andrea ebenfalls diesen japanischen Kampfsport auszuüben und heuer,

2022, 60 Jahre nach dem Opa, stand Enkelin Charlotte erstmals auf der Judomatte.

Erster Kampfpass aus 1962 vom 5. Kyu (Gelbgurt) bis zum 5. Dan (Schwarzgurt)
Andrea Bauer (2. Kyu = Blaugurt) links vorne, hinten Trainer und Vater Wolfgang
Charlotte Bauer

Die ganze Familie wird auf diese Jubiläen wohl bei Gelegenheit mit einem Glas Sekt oder Apfelsaft anstoßen.

Wolfgang Bauer in der Dorfzeitung >

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