La Finta Giardiniera

„La Finta Giardiniera“ – eine falsche Gärtnerin in Turbulenzen

Eine falsche Gärtnerin in Turbulenzen

Wolfgang Amadeus Mozart war gerade 18 Jahre alt, als er anlässlich des Münchner Karnevals den Auftrag zur Komposition einer Oper bekam. Burgschauspielerin Dörte Lyssewski inszeniert diese Geschichte der Irrungen und Wirrungen als heiter-makabres Singspiel mit deutschen Dialogen, die das Verständnis der doch sehr komplizierten Handlung enorm erleichtern. In der Vorstellung am 13. Dezember 2022 kam die Zweitbesetzung zum Einsatz und so musste ich leider auf den Countertenor Dennis Orellana verzichten.

Elisabeth Pichler

Von Elisabeth Pichler

Im Hause des Don Anchise, Podestà von Lagonero, sind die Vorbereitungen für die Hochzeit seiner Nichte in vollem Gange. Es wird zwar ständig von Freude, „la gioia“, gesungen, doch die Stimmung ist nicht danach. Kein Wunder, ist doch die neue Gärtnerin Sandrina eigentlich die Marchesa Violante Onesti. Während der Ouvertüre mussten wir mitansehen, wie sie von ihrem eifersüchtigen Gatten, Contino Belfiore, brutal niedergestochen wird. Seit über einem Jahr ist er nun schon verschwunden, doch seine Gattin kann ihn nicht vergessen. Auch sonst ist in diesem Hause niemand so richtig glücklich.

Der Podestà versteht nicht, warum sich Sandrina, eine einfache Gärtnerin, nicht von seinen Avancen geschmeichelt fühlt. Die kecke Dienerin Serpetta wäre da sicherlich nicht so zickig, doch sie wiederum wird von Sandrinas Diener, dem gutmütigen Nardo, belagert. Ramiro trauert seiner großen Liebe nach, die ihn grundlos verlassen hat und jetzt einen anderen heiraten will. Diese Armina gibt selbst zu, dass sie eigensinnig und launisch ist.

Als ihr Bräutigam – es ist niemand anderer als der gewalttätige Contino Belfiore – gleich nach seiner Ankunft mit Serpetta zu flirten beginnt, erklärt sie ihm klipp und klar, wie sie auf Untreue reagieren würde. Sein Kommentar: „Das ist keine Frau, das ist eine Furie.“Als er auf Sandrina trifft und glaubt, seine Frau vor sich zu haben, beginnen die eigentlichen Turbulenzen, die alle schier in den Wahnsinn treiben. Doch da es sich ja um eine Faschingsoper handelt, finden schließlich die richten drei Paare zusammen. Nur der Podestà darf weiter auf die große …

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