Ältester Krippenbauverein des Landes Salzburg feiert sein 25 Jahre Jubiläum
Bis heute entstanden mehr als 1600 Krippen
Ausstellung am 18./19.12.
Der älteste Krippenbauverein des Landes Salzburg, der Krippenbauverein Lofer, feiert heuer sein 25jähriges Bestehen. Gegründet vom inzwischen verstorbenen Volksschuldirektor Ferdinand Schmiderer verbreitet der Verein mit jährlichen Ausstellungen Adventstimmung. Kreativität und Gemeinschaftsgeist zeichnet die Mitglieder aus. Zum heurigen Viertel-Jahrhundert-Jubiläum gibt es nicht nur die jährliche Adventausstellung am 18. und 19. Dezember im Rathaus Lofer. Der Verein wartet auch noch mit zwei weiteren Glanzpunkten auf. So gibt es erstmals im Ort die neue Dorfkrippe zu bewundern.
Der niederösterreichische Aktionskünstler Ernst Adelsberger hat die wunderschönen, lebensgroßen Krippenfiguren – die Heilige Maria und Josef – vor Jahren in Lofer mit der Motorsäge aus einem Zirbenstock geschnitzt. Viele fleißige Hände haben jetzt die neue Herberge für das heilige Paar gestaltet. Alljährlich wird diese Dorfkrippe nun neben der Kirche aufgestellt werden. Nicht weit davon, neben dem Loferer Rathaus, kann man im Advent ein weiteres Highlight bestaunen: die wunderschöne Krippe des Landeskrippenverbandes des Meisterschnitzers Bernhard Prähauser aus Hallein. Diese hat der Salzburger Landeskrippenverband für das Loferer Vereinsjubiläum bis zum Heilgen-Drei-Königstag zur Verfügung gestellt. Schließlich widmet der Krippenbauverein ein Adventsingen in der Pfarrkirche Lofer am 18. Dezember um 19 Uhr einem gemeinnützigen Zweck. Der Erlös dieser Adventveranstaltung kommt dem Verein „RollOn Austria“ (Obfrau Marianne Hengl) zugute. Mitwirkende sind u.a. die Saalachtaler Jagdhornbläser, die Strasser Dirndln, die Maultrommelmusi, Familienmusik Dankl. Fritz Schwärz führt durchs Programm.
Kreativität und viel Talent zeichnet den Verein aus
1985 war der Krippenbauverein Lofer gegründet worden. Obmann wurde Ferdinand Schmiderer. Ihm folgte 2001 Elisabeth van Baalen als Obfrau. Seit 2007 ist Heidi Scheul deren Nachfolgerin.
Bis heute entstanden 1600 bis 1700 Krippen, alpenländische wie orientalische Krippen, Wurzel- und Baumschwammkrippen, Krippen im Rossgeschirr, in Körben, Hutschachteln und Nussschalen. Auch Figuren fertigen Vereinsmitglieder zum Teil selbst. Einige haben es bereits zum Krippenbaumeister mit vierjähriger Ausbildung geschafft und geben ihr Wissen in Kursen weiter. Auch für Kinder gibt es zuweilen Krippenkurse. Schnitz- und Hintergrundmalkurse sowie die Restaurierung von alten Krippen sind weitere Programm-Schwerpunkte.
Christine Schweinöster
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