Maschek: Das war 2010 | Der Jahresrückblick

Bild: Ingo Pertramer/ ARGEkultur

Maschek – dahinter stehen die 3 „Originaltonzerstörer “ Peter Hörmannseder, Ulrich Salamun und Robert Stachel. Der Begriff „maschek“ stammt von dem Wiener Dialektausdruck „Maschekseite“ ab – also von hinten herum, über die Irxen, und der wiederum von dem ungarischen Wort „mas“ (anders).

Heide-Maria MüllerVon Heide-Maria Müller

Maschek drehen den (mehr oder weniger ) Prominenten in TV-Clips den Ton ab und reden „drüber“, das heißt, sie sprechen einen neuen , meist kritisch -humorvollenText, wobei sie auch die Stimmen parodieren. Vielen Fernsehzusehern sind sie durch ihre Auftritte in “ Dorfer´s Donnerstalk“ bekannt.

In diesem Programm behandeln sie unter anderem folgende Themen: Wie wollen Fekter und Darabos die Ausländerfrage lösen? Was überlegen sich Grasser und Maischberger , wie sie die beträchtlichen Provisionszahlungen erklären können? Fiona Swarovski erklärt in einem Interview mit Vera Russwurm, warum ihr Gatte laut Ehevertrag 1 Million Euro pro Jahr verdienen muss, nämlich um sich sein Taschengeld selbst zu verdienen.

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Der ewig lächelnde Kanzler Faymann führt durch seine Büroräume und präsentiert seinen Stundenplan. Arnold Schwarzenegger empfängt Kanzlerin Merkel (und macht ihr einen unsittlichen Antrag). Vizekanzler Pröll, dem ständig der Magen knurrt sagt in seiner Budgetrede-nämlich nichts- und kann schon nicht mehr erwarten ,dass das Buffet eröffnet wird. Schneckerl Prohaska versucht sich an einem Interview in französischer Sprache.

Vera Russwurm fliegt mit Niki Lauda im Cockpit und muss sich mit seinem etwas rüden Ton abfinden (Gosch´n hoitn und Händ foitn). Kanzlerin Merkel hat einen guten Vorschlag zur Lösung der Afghanistan Krise: Deutsche Soldaten raus und deutsche Touristen rein –wobei Außenminister Westerwelle zuerst die Hartz-4 Empfänger in Urlaub schicken will. Armin Assinger wird mit Julian Assange verglichen –ihm werden ja auch jede Menge Infos zugespielt.

Sehr lustig sind auch die Szenen aus dem Parlament, in denen unseren Volksvertretern mehr oder weniger intelligente Gedanken unterstellt werden, während sie gähnen, telefonieren und in der Nase bohren. Also alles in allem war es eine sehr vergnügliche Vorstellung, die auch heftig beklatscht wurde.

In ARGEkultur gibt es am 12.1. 10 die Möglichkeit, maschek mit dem Programm: “09.09.09-ein katastrophaler Fernsehtag“ zu sehen

 

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