Max Barry: Die 22 Tode der Madison May

Max Barry

Max Barry|Foto: Penguin Random House Verlagsgruppe © 2019 Chris Hopkins

Autor: Max Barry
Titel: Die 22 Tode der Madison May
Aus dem Englischen: Bernhard Kempen
ISBN: 978-3-453-32235-6
Verlag: Wilhelm Heyne Verlag
Erschienen: 2023

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Klappentext:

Am grausamen Mord an Madison May scheint auf den ersten Blick nichts Ungewöhnliches: Die Immobilienmaklerin wird offenbar von einem potenziellen Kunden niedergestochen. Der Täter, der sich keine Mühe gegeben hat, seine Identität zu verbergen, scheint einem Kult anzugehören.

Als Journalistin Felicity dem Mann zufällig in der U-Bahn begegnet, nimmt sie die Verfolgung auf. Es kommt zum Handgemenge, sie wird aufs Gleis gestoßen, der herannahende Zug kann gerade noch bremsen. Der Verdächtige ist spurlos verschwunden – ebenso wie Felicitys Katze.

Ihre Kollegen können sich beim besten Willen nicht mehr an Madison May erinnern, und ihr langjähriger Freund hat plötzlich neue Hobbies, denen er angeblich schon seit Jahren nachgeht.

Langsam wird Felicity klar, dass sie nicht mehr im selben New York ist, sondern in einer Parallelwelt – in der die junge Schauspielerin Madison May in tödlicher Gefahr schwebt …

Anni Lemberger

Rezension von Anni Lemberger

Mit allen Mitteln versucht Madison May dieses baufällige Haus zu verkaufen. Schließlich ist sie Immobilienmaklerin und tricksen ist ihr Beruf. Für abgelegene Objekte, so wie dieses Haus, gibt es im Maklerbüro von Maddie, wie die Maklerin von ihren Freunden genannt wird, einen Sicherheitsstandard. Sie macht ein Foto von den Interessenten, schickt dieses ans Büro, die dann die Identität der Person feststellen. Deshalb ist sich Maddie sicher, dass ihr nichts passieren kann. Aber der eigenartige junge Mann, der sich als Clay vorstellt, klärt sie schnell auf, dass er „nicht von dieser Welt sei“ und deshalb weder sein Foto, noch seine Fingerabdrücke am Tatort irgend eine Gefahr für ihn darstellen – bevor er sie grausam tötet.

Die Journalistin Felicity recherchiert zu diesem schlimmen Tötungsdelikt. Sie erkennt den Täter vom Foto, verfolgt ihn bis zur U-Bahn und wird von vom Sog der Bahn in eine andere Dimension „gesaugt“.  Nachdem sie sich in dieser neuen Welt nicht mehr zurecht findet, weil zwar vieles gleich, aber auch einiges anders ist, sucht sie nach dem Grund dafür. Dabei erfährt Felicity von der Möglichkeit der „interdimensionalen“ Reisen, die sie gerade gemacht hat. Sie erfährt aber auch davon, dass es viele Parallelwelten gibt und ein grauenvoller Killer durch verschiedene Dimensionen reist und in jeder Welt nach Madison sucht, um sie zu töten. Gestoppt werden kann er nur von jemanden, der ebenfalls ein Interdimensional Reisender ist.

Obwohl ich aufgrund des Buchtitels eher skeptisch war, wurde ich schnell vom Gegenteil überzeugt. Die Handlung nahm rasch an Spannung zu und führte mich in verschiedene Parallelwelten.

Die Vorstellung eines Multiversums, in dem Personen und Handlungen in ähnlicher Weise mehrfach vorhanden sind, fand ich äußerst reizvoll – und hier vollbringt auch noch ein kranker Killer seelenruhig sein Werk – und zieht einfach weiter in die nächste Dimension.

Da auch die Übersetzung aus dem Englischen gut geglückt ist, kann ich das Buch für Freunde von surrealer Literatur sehr empfehlen. 


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