Artikel von Elisabeth Pichler

Winterfest 2010
– vom Fest zum Festival

Das Winterfest im Volksgarten feiert heuer sein 10-jähriges Jubiläum und präsentiert ein abwechslungsreiches und dichtes Festivalprogramm. In vier Zelten wird von fünf Gruppen zirzensische Unterhaltung geboten. Junge Salzburger Bands sowie internationale Stars bieten hier täglich wechselnde Veranstaltungen.


Who the fuck is Alice

Das Toihaus startet mit einer „Wunderland-Performance“ in die neue Spielzeit. Susanne Lipinski und Pascale Staudenbauer lassen uns teilhaben an ihren Sehnsüchten, ihren Problemen, aber auch an ihrer Lebensfreude. Es entstand eine faszinierende Performance, eine Mischung aus Tanz, Comedy und Musik.



Pizza? Basta! – Landestheater Salzburg – Kammerfoyer

Die Tage werden kürzer, der Sommer ist endgültig vorbei. Ein Besuch der neu eröffneten Pizzeria im Kammerfoyer des Salzburger Landestheaters weckt Urlaubssehnsüchte. In einem original-italienischen Szenario findet der mediterrane Liederabend von Paola Ponte statt und begeistert das Publikum. Premiere war am 2.Oktober 2010.


„Zaira“ – theater bodi end sole

Der gleichnamige Erfolgsroman des aus Rumänien stammenden Schriftstellers Catalin Dorian Florescu wurde von Christa Hassfurther für die Bühne bearbeitet. Die Uraufführung dieser Dramatisierung fand in Anwesenheit des Autors am 1.Oktober 2010 im Ziegelstadl in Hallein statt.




„Die Glasmenagerie“ – Salzburger Landestheater

In den Kammerspielen feierte am Rupertitag (24.9.2010) Tennessee Williamsʼ Südstaatengeschichte aus dem Jahre 1944 Premiere. Regisseur Volkmar Kamm hat das Stück etwas entstaubt und begeisterte das Publikum mit einer tragikomischen Familiengeschichte.


„Zweifel – eine Parabel“
Schauspielhaus Salzburg

In John Patrick Shanleys Theaterstück, das am Broadway 2005 einen sensationellen Erfolg feierte und den renommierten Pulitzer-Preis erhielt, geht es um Kindesmissbrauch in der katholischen Kirche und um Rassenproblematik, vor allem aber geht es um die Frage: Was tun wir, wenn uns ein böser Verdacht quält?


Lesung: Brigitte Karner & Peter Simonischek

Salzburgs beliebtester und längstdienender „Jedermann“ war mit seiner Gattin am 17.9.2010 zu Gast in Salzburg. Auf dem Programm stand „Die kleine Komödie“, eine Liebesgeschichte in Briefen, von Arthur Schnitzler 1893 im Alter von 31 Jahren verfasst.


Lessing: Nathan der Weise

Gotthold Ephraim Lessings Plädoyer für Toleranz und Humanismus im Salzburger Landestheater. Seit kurzem werben auf dem Balkon des Landestheaters Minarett, Kreuz und Davidstern für die aktuelle Produktion, in der die Frage nach der wahren Religion aufgeworfen und von Lessing mit Hilfe der bekannten Ringparabel, einem Schlüsseltext der Aufklärung, zu erklären versucht wird.


Endstation Sehnsucht

Mit Tennessee Williams berühmtem Südstaaten-Drama wurde im Schauspielhaus Salzburg die neue Theatersaison eröffnet. Die Hollywood-Verfilmung mit Marlon Brando als animalisch-derbem Stanley Kowalski und Vivien Leigh als der scheinbar wohlerzogenen Tochter aus gutem Hause Blanche DuBois, in der Regie von Elia Kazan, gewann 1951 vier Oscars und war für acht weitere nominiert. Nun setzt der junge Regisseur Rudolf Frey diesen Klassiker des 20. Jahrhunderts in Szene.


Young Directors Project 10
Junges Theater im Rahmen der Salzburger Festspiele

Seit 2002 fördert Montblanc diesen Wettbewerb für junge, internationale Theaterregisseure und ihre Ensembles. Ziel dieses Projektes ist es, junge Künstler vorzustellen, deren Arbeiten als wegweisend für die Zukunft des Theaters empfunden werden, und Regisseure, von denen zu erwarten ist, dass sie bald internationale Anerkennung finden.



„Ein Sommernachtstraum“ Schlossbergspiele Mattsee

Der romantische Schlossberg in Mattsee bietet die perfekte Kulisse für William Shakespeares zauberhafte Komödie. In seinem Wald verirren sich vier unglücklich Liebende, hier streitet der Feenkönig Oberon mit seiner Gattin Titania, der Kobold Puck treibt seine Scherze und sorgt für großes Durcheinander.





Hugo von Hofmannsthals „Jedermann“ – eine Erfolgsgeschichte?

Hofmannsthals Bearbeitung einer aus dem Spätmittelalter stammenden Moralität (Schauspiel mit moralischem oder religiös-lehrhaftem Charakter), die vor allem die Existenz des Todes und die Frage nach dem Glauben und der persönlichen Rechenschaft thematisiert, wurde 1911 in der Regie von Max Reinhardt in Berlin uraufgeführt und das mit mäßigem Erfolg. Die Kritik urteilte überwiegend negativ.


Der Faistenauer Jedermann

Nur alle drei Jahre wird das „Spiel vom Sterben des reichen Mannes“ nach Hugo von Hofmannsthal am malerischen Dorfplatz unter der 1000-jährigen Linde von Faistenau in einer Dialektbearbeitung aufgeführt.