Wir sind alle gleich. Wir sind alle sterblich
Die Bühnenumsetzung der Kult-Serie „Das Reich“ aus den 1990ern wurde bei der Premiere am 20. 01. 2023 mit tosendem Applaus bejubelt.
Die Bühnenumsetzung der Kult-Serie „Das Reich“ aus den 1990ern wurde bei der Premiere am 20. 01. 2023 mit tosendem Applaus bejubelt.
Als Dürrenmatt 1962 sein Stück schrieb, war der ethische Aspekt der Wissenschaft noch nicht sehr relevant, was sich jedoch heutzutage geändert hat.
Am 11. 5. 2019 fand die Premiere von „Vor Sonnenaufgang“ von Ewald Palmetshofer nach Gerhart Hauptmann in der Inszenierung von Bernd Mottl im Schauspielhaus Graz statt. Das Sozial-Drama zeigt einen Blick auf unsere heutige Gesellschaft und erntete begeisterten Applaus.
„Und Jetzt, die Welt!“, „Und dann kam Mirna“ und „Nach uns das All“ sind die Geschichten einer Gruppe von Frauen, welche als Studentinnen-WG starten und nach einer Kinderpause wieder in einer WG enden, frei nach dem Motto „wie Elefanten, die sich zum Sterben treffen“.
Ein Dorffest wie jedes andere, der Geruch von Bier, Schweiß und Backhendln überdeckt alles in dem Zelt. Eine Zuflucht für jene, die draußen nicht mehr wissen, was sie mit dieser neuen Welt anfangen sollen.
Die österreichische Erstaufführung des Stückes „Die Mitwisser“ von Philipp Löhle war am 15.02. 2019 im Grazer Schauspielhaus zu sehen.
Ein jeder kennt es: Ein Montagmorgen in all seiner Frische. Alles kann noch passieren, die Woche liegt noch vor einem, denn es war ja noch nichts. Alle schlüpfen in ihr bestes Hemd und pilgern frohlockend zur Arbeit. Oder doch nicht?
Am 23.11.2018 wurde im Schauspielhaus Graz die Weltpremiere des Stückes „Die Revolution frisst ihre Kinder“ von Jan-Christoph Gockel & Ensemble aufgeführt, ein Film und Theaterprojekt, bei dem die Schauspieler aus erster Hand ihre Rollen lernten.
Matthias ist ein gepeinigter Mann, er hat schwer mit Depressionen und Sozialphobien zu kämpfen, doch Dank der modernen Technologie findet er einen Weg heraus aus diesem düsteren Kapitel seines Lebens.
Eiscreme, Wasserschlachten, Fernsehen, Gelb, und vieles mehr sind für ein kleines Mädchen all die Dinge, die das Leben lebenswert machen. Mit kindlichem Gemüt beginnt sie eine Liste von all dem Schönen zu machen, um sie ihrer Mutter zu schenken, mit einem weit tieferen Sinn, als man dem kleinen Mädchen zutrauen würde.
Die Inszenierung der „Maria Stuart“ von Stephan Rottkamp feierte am 25.10.18 im Grazer Schauspielhaus Premiere. Für Stephan Rottkamp ist es die vierte Schiller-Inszenierung. Das Drama um die beiden Königinnen, zwei Machtpersonen, wird inmitten eines Männerchores angesiedelt.
Als liebende Mutter ist man natürlich für seine Kinder da, aber als Karrierefrau aus Knautschland muss man auch an seine Arbeit denken. Irgendwie muss alles unter einen Hut passen und was würde sich besser eignen, als gleichzeitig auch noch seine humanitäre Seite zur Schau zu stellen. Ein Au-Pair muss her.
Das von Frank Wedekind Anfang des 20. Jahrhunderts geschriebene Werk rund um den Hauptcharakter Lulu wurde seinerzeit mit Abneigung und Zensur gewürdigt. Anfang des 21. Jahrhunderts entstand eine neue Version. Die Tiger Lillies formten in einer Zusammenschau der beiden Dramen ein musikalisches Meisterstück.
Sirenen, eine nationale Durchsage und überall fremde Gesichter, hastig flüchtet eine Hand voll Menschen in den nächsten Bunker. Warum weiß keiner, überall nur Lärm und Hitze.
Gewagt, aber gelungen lässt Nikolaus Habjan einen der bekanntesten Grazer des letzten Jahrhunderts auf die Bühne zurückkehren, einen österreichischen Dirigenten internationalen Kalibers. Einer der aber auch große braune Schattenseiten hatte.
Hanna ist eine junge intelligente Frau, sie lebt mit ihrem siebenjährigen Sohn und ihrem Mann, welcher leitender Ingenieur in den Aluminiumwerken ist, in einem schönen Altbau in einer netten Gegend. Aber trotzdem fehlt etwas in ihrem Leben, irgendwas Unbestimmtes. Eines Tages öffnet sich plötzlich eine Tür, welche sie schon für lange verschlossen hielt. Eine Tür, die sie in ein Land der neuen Eindrücke entführt, das Land der bewusstseinserweiternden Konsumgüter.
Jesko Drescher steht voll im Leben, er ist erfolgreich und glücklich verheiratet. Doch all dies scheint plötzlich nichtig, als er auf seinem Heimweg ein Bild aufs Handy bekommt. Es ist ein Bild von ihm, als er noch jung war, aus der Schulzeit, aber vor allem ist er dort nackt.
Schon die Einleitung spiegelt die vielen Facetten der europäischen Gesellschaft wieder, einstimmige Uneinigkeit, außer in einem Punkt, High-Speed-Internet. Ob Brexit, Trump, Flüchtlinge oder Putin, die Uraufführung von „Rest of Europe“ von der moldawischen Autorin Nicoleta Esinencu zeigt die verzwickte Lage der EU schaurig genau.
Der junge iranische Autor Nassim Soleimanpour erschuf mit seinem Stück ein modernes Theaterexperiment. Wegen des außergewöhnlichen Konzeptes wird jedes Stück ein Unikat, denn die Komik, die Kritik und Absurdität generiert sich in diesem Stück durch den jeweiligen Schauspieler und dem Publikum jedes Mal neu.
Die junge Kampfpilotin wechselt vom Schlachtfeld über der Wüste in den Krieg im Büro. Nach einem Heimaturlaub muss die werdende Mutter den Einsatz an der Front hinter sich lassen. Von nun an pendelt sie nicht mehr 20 Stunden in den Krieg, es reicht eine Stunde.