Bühne

„Präsidentinnen“ – Theater im KunstQuartier

Die Universität Mozarteum Salzburg, Abteilung Schauspiel und Regie, überrascht immer wieder mit bemerkenswerten Aufführungen. Nach ihrer prämierten Nora-Inszenierung bringt Julia Wissert diesmal Werner Schwabs bitterböses, abgründiges Drama über die Träume und Illusionen dreier Putzfrauen auf die Bühne. Umjubelte Premiere im übervollen Saal des KunstQuartiers war am 18.4.2012.


Konstantin Wecker im Cafe Mozart in Salzburg

Am 20. April 2012 gastierte der Münchner “Bänkelsänger” wie er sich selber nennt, im ausverkauften Salzburger Cafe Mozart und las aus seinen Büchern kurze Ausschnitte über sein bewegtes und nicht immer ganz einfaches Leben.



„Anna Karenina“ – ein russisches Gesellschaftspanorama

John von Düffels Bühnenfassung von Leo Tolstois gewaltigem Romanwerk über Ehe und Moral im zaristischen Russland des 19. Jahrhunderts hatte am 14. April 2012 im Salzburger Landestheater Premiere. Anna Kareninas Suche nach individuellem Glück vermag auch heute noch zu berühren.


„CANN-CANN“ – Premiere Bodhi Project

Die Kompanie für zeitgenössischen Tanz des SEAD arbeitet immer wieder mit international renommierten Choreographen zusammen. Der britische Ausnahme- Performer Nigel Charnock, dessen Stücke sich keiner Kunstdisziplin zuordnen lassen, kombiniert Sprache und Musik mit Bewegung.


„Aschenputtel im Schloss“ – große Oper für Kinder

Im Salzburger Landestheater steht seit Dezember letzten Jahres Gioachino Rossinis Opera buffa „La Cenerentola“ auf dem Programm. Am 1. April 2012 hatte die beliebte Märchenoper, in der sich ein junger Prinz in das arme, aber tugendhafte Aschenputtel verliebt, in einer zwar etwas gekürzten Fassung, doch mit großem Orchester und fast der gesamten Originalbesetzung Premiere.


„Der Ring der Nibelungen“ – Wagner kompakt im Marionettentheater

Richard Wagners Meisterwerk, bestehend aus vier Musikdramen mit insgesamt sechzehn Stunden Musik, wird in dieser Fassung auf 126 Minuten komprimiert und bietet einen sehr zeitgemäßen Blick auf das große Epos. Die Produktion ist der langjährigen Prinzipalin des Salzburger Marionettentheaters, Prof. Gretl Aicher, gewidmet, die völlig unerwartet während der Probearbeiten verstorben ist


„Nora“ – als Partygirl im Kunstquartier

Henrik Ibsens 1879 uraufgeführtes Schauspiel, ein Meisterwerk des naturalistischen Theaters, gilt als zeitloses Plädoyer für die Rechte der Frau. Die aktuelle Inszenierung der Abteilung Schauspiel und Regie der Universität Mozarteum gestaltet das Emanzipationsdrama als schräge Gesellschaftsparodie.


„L’elisir d’amore“ – ein Liebestrank im Mozarteum

Gaetano Donizetti komponierte dieses „melodramma giocoso in due atti“, eine rührselige und doch auch sehr komische Liebesgeschichte, in nur zwei Wochen. Die überaus liebenswerte, frische Inszenierung von Eike Gramss feierte am Montag, den 19. März 2012 im großen Studio der Universität Mozarteum Premiere. Großer Jubel für die jungen Sänger.



„WHITE OUT“ – Der Berg ruft

Der TheaterJugendKlub des Schauspielhauses Salzburg präsentiert auch heuer wieder ein selbst erarbeitetes Theaterstück. Die bunte Performance, eine skurrile Bergwanderung, bietet den theaterbegeisterten Jugendlichen die Möglichkeit, sich individuell einzubringen.


„Mohr im Hemd“ – Othello als schmackhaftes Dessert

Das Toihaus Salzburg bringt Shakespeares berühmtes Drama um Liebe, Eifersucht und Intrige mit einem Tanzpaar, einem Schauspiel-Duo und zwei Musikern in 60 Minuten auf die Bühne, ohne dabei wichtige Details der doch sehr komplexen Handlung auszulassen. Eine unkonventionelle, äußerst amüsante Adaption der großen Tragödie.


Patchwork „Romeo & Julia“ im Odeïon in Mayrwies

120 Schüler aus vier verschiedenen Schulen (HIB Saalfelden, BORG Mittersill, Rudolf-Steiner-Schule Salzburg, BG Zaunergasse) haben sich intensiv mit Shakespeares tragischer Liebesgeschichte beschäftigt und daraus eine flotte, sehr heutige „Lovestory“ gebastelt. Ein aufwendiges, zeitintensives Projekt, eine logistische Meisterleistung des jungen Regisseurs Benjamin Blaikner.


Dietmar Kres: Second Hand (Sanz und Strawinsky)

Eine Besonderheit auf dem Sektor der Gitarrenmusik legt das Label “Extraplatte” auf. Die CD “Second Hand” sollte in keiner Sammlung eines Gitarrenliebhabers fehlen. Der Titel “Second Hand” verweist auf die Bearbeitungstechniken von einst und jetzt: sowohl von den ausgesuchten Komponisten wie auch vom Spieler selbst.


„La Traviata“ im Haus für Mozart am 11.3.2012

Andreas Gergen transponiert „La Traviata“ aus dem Paris des 19.Jahrhunderts in die Gegenwart. In der ersten Szene erfährt die Edelprostituierte Violetta, dass sie schwanger ist und sie leidet an Schwangerschaftsproblemen (in der Originalvorlage ist sie an Schwindsucht erkrankt). Das Bühnenbild lässt uns in die verschiedenen Zimmer eines Bordells blicken, in denen die Damen ihren Geschäften nachgehen.


„Hysterikon“ – im Supermarkt des Lebens

Das Theaterstück der jungen Autorin Ingrid Lausund – uraufgeführt 2002 im Theater Bonn – ist eine schonungslose Abrechnung mit dem Konsumwahnsinn unserer Zeit, eine schrille, chaotische Revue, in der Komik und Tragik eng beieinander liegen.


„Krankheit der Jugend“ – Mozarteum-Studenten zu Gast in den Kammerspielen

Ferdinand Bruckner gelang mit diesem Drama über die Orientierungslosigkeit der Jugend 1928 der Durchbruch. Ein verstörendes Stück, eine beklemmende Analyse von zeitloser Aktualität, passend besetzt mit jungen Schauspielstudenten. Die Kooperation zwischen der Abteilung Schauspiel der Universität Mozarteum und dem Salzburger Landestheater hat sich bewährt.


„Gläubiger“ – Theater im KunstQuartier

René Braun, Mozarteum-Student der Abteilung Schauspiel und Regie, hat für seine Diplominszenierung einen Einakter des schwedischen Schriftstellers August Strindberg (1849-1912) gewählt. Als dieses Mini-Drama verfasst wurde, lebte der Dichter – er war drei Mal verheiratet – gerade in Scheidung und so schöpft er, wie in den meisten seiner Werke, aus seiner wunden Seele.


Peter Blaikner: „Busenfreundinnen“

Bernadette, die eher bürgerliche Blondine im maßgeschneiderten Kostüm,verheiratet mit einem langweiligen, auf die Pension wartenden „Landesregierungsfuzi“ besucht ihre Freundin Jeanine. Diese wohnt im Sozialbau, hat drei uneheliche Kinder , natürlich von drei verschiedenen Vätern und lebt von Kindergeld und Sozialhilfe, trägt rosa Trainingsanzug und kocht nie – außer Dosenravioli.


Nipple Jesus

Dave, ein Mann Mitte 30, ohne Ausbildung und Qualifikation, hat seine Arbeit im Nachtclub Casablanca nicht ganz freiwillig aufgegeben und bewacht nun im Museum ein umstrittenes Kunstwerk