Nipple Jesus
Dave, ein Mann Mitte 30, ohne Ausbildung und Qualifikation, hat seine Arbeit im Nachtclub Casablanca nicht ganz freiwillig aufgegeben und bewacht nun im Museum ein umstrittenes Kunstwerk
Dave, ein Mann Mitte 30, ohne Ausbildung und Qualifikation, hat seine Arbeit im Nachtclub Casablanca nicht ganz freiwillig aufgegeben und bewacht nun im Museum ein umstrittenes Kunstwerk
Unter dem Motto “Licht und Schatten” stand das jüngste Konzert der Salzburger Bachgesellschaft, das vergangenen Montag im Solitär des Mozarteum Salzburg über die Bühne ging. Das Ensemble 1700 gab dabei eine beeindruckende Kostprobe ihrer Kompetenz für die Interpretationen von Barockmusik im italienischen Stil.
Das von Susan Quinn und Michael Stolhofer im Jahre 2002 ins Leben gerufene Kurzfestival „New Faces New Dances“ bietet den Studenten des SEAD eine Plattform, ihr Talent und künstlerisches Potential unter Beweis zu stellen und ihre Arbeit vor Publikum zu zeigen. Am Sonntag, dem 26. Februar 2012, stellten Aliz Péter (Ungarn) und Douglas Jung (Brasilien) ihre aktuellen Choreographien im republic vor.
Arthur Schnitzler blickt in dieser Tragikomödie aus dem Jahre 1911 tief in die Seele der Wiener Wohlstandsbürger zur Zeit der Jahrhundertwende und prophezeit: „Das Stück ist eins der wenigen, zu dem ich mich bedingungslos bekenne. Dieses wird bleiben – ja man könnte fast sagen: Es wird erst kommen.“
Othello, ein erfolgreicher Feldherr, hat die junge, hübsche Desdemona gegen den Willen ihres Vaters geheiratet und nimmt sie mit zu einem neuen Einsatz nach Zypern. In der Kriegsführung kennt Othello sich aus: „Such den Feind, fang ihn und zerstör ihn.“ Gegen die Intrigen seinen skrupellosen „Freundes“ Jago ist er hingegen machtlos.
Ein Brandanschlag, den Jugendliche 1993 in Solingen auf das Haus eines türkischen Gastarbeiters verübten, veranlasste den im Iran geborenen Schauspieler, Regisseur und Autor Ali Jalaly zu diesem Monolog, in dem Ali, Moslem, Familienvater und Müllmann, über sein Leben in Deutschland erzählt.
Im Odeïon Kulturforum Salzburg fand am Donnerstag, dem 16. Februar, die Premiere dieses äußerst erfolgreichen, aber auch sehr provokanten Stückes von Jens Hillje und Nurkan Erpulat statt, in dem eine Lehrerin versucht, ihren disziplinlosen Schülern die Ideale der Aufklärung nahezubringen.
Das 2008 von Matthias Schorn und David Seidel gegründete Ensemble besteht insgesamt aus 15 Mitgliedern der Wiener Philharmoniker und anderer renommierter österreichischer Orchester, denen mit dieser Koproduktion des ORF und des Plattenlabels Classic Concert Records ein Kulinarium im doppelten Wortsinn gelungen ist.
Die theaterachse bringt ein Auftragswerk der KIJA OÖ (Kinder-& Jugendanwaltschaft Oberösterreich) über die Probleme und Konflikte Jugendlicher mit professionellen Schauspielern in sehr beeindruckender Weise auf die Bühne. Schüler und Lehrer waren gleichermaßen begeistert.
Händels Barockoper „Imeneo“ thematisiert einen zeitlosen Konflikt: Der Sieg der Vernunft über die Liebe…..
Die Theater(Off)ensive Salzburg bringt eine frische, flotte Version der gleichnamigen deutschen Filmoperette aus dem Jahre 1930 auf die Bühne.
Die Ballettwoche vom 20. bis 29. Jänner 2012 war auch heuer wieder ein großer Erfolg. Der Intendant Carl Philip von Maldeghem streute den Salzburgerinnen und Salzburgern Rosen: „Salzburg ist eine Tanzstadt, denn es gibt ein tolles Ballettpublikum hier.“ Auch bei der Abschlussgala zugunsten der AIDS-Hilfe Salzburg am 28. Jänner war das Haus wieder bis auf den letzten Platz gefüllt.
Immer wieder verwenden Komponisten und Solisten Big Bands um ihre Musik entsprechend zu inszenieren. Nach der Swingära war es vor allem Ray Charles, der im Soul- und Gospelgenre auf Big Bands setzte und stilbildenden Einspielungen hinterließ.
Bernd Liepold-Mosser hat Herman Melvilles (1819-1891) Kurzgeschichte über den seltsamen Büroangestellten Bartleby, einen Kopisten in der Wall Street, der mit seiner Verweigerung und vor allem mit dem berühmten Satz „I would prefer not to do“ sowohl seinen Chef als auch seine Kollegen fast in den Wahnsinn treibt, für die Bühne bearbeitet.
In seinem neuen Ballett thematisiert Peter Breuer (Choreographie; Idee und Konzept gemeinsam mit Maren Zimmermann) die Elemente Erde, Feuer, Wasser und Luft. Aus der chinesischen Fünf-Elemente-Lehre werden auch Holz und Metall übernommen.
Ein Krampus aus Tirol und sein südamerikanisches Pendant treffen im Toihaus aufeinander und treiben in einem „’Horrorstück’ für Kindsköpfe“ ihre Späße. Markus Rupert aus Österreich und Felipe Salazar aus Costa Rica tanzen, singen und kämpfen zu heimische Klängen und indianischen Totenklagen. Virtuos begleitet Gudrun Raber-Plaichinger das höllische Treiben auf ihrer Elektro-Violine.
Der amerikanische Autor Nicky Silver zieht in dieser schwarzen Komödie Parallelen zwischen einer ausgestorbenen Sauriergattung und der Familie Duncan. In dieser gar nicht netten Familie ist jeder nur mit seinen eigenen Problemen beschäftigt, Kommunikation findet nicht statt.
Das Salzburger Landestheater ist mit Gunilla Hällströms Mäusedrama ins Marionettentheater übersiedelt. Kein Wunder, dass sich in diesem luxuriösen Ambiente die ängstliche Maus Leopold so richtig wohlfühlt. Hier frönt sie ihrem Ordnungswahn, auf Abenteuer kann sie verzichten.
Das Theater Holzhausen entführt das Publikum in die Zauberwelt von „1001 Nacht“. Düfte des Orients durchziehen den Raum und auf der Bühne glitzert und blinkt ein unermesslich wertvoller Schatz. Wird Ali Baba den Verlockungen widerstehen können oder wird er der gefürchteten Räuberbande in die Hände fallen? Für Spannung ist gesorgt.
Die junge französische Gruppe Le Boustrophédon verarbeitet in dieser Performance Eindrücke, die sie bei einem Einsatz von „Clowns ohne Grenzen“ in einem Krisengebiet gewonnen hat.