Mai 2011



„Warteraum Zukunft“ von Oliver Kluck im Schauspielhaus Salzburg

2010 wurde das Stück des jungen Autors (Jahrgang 1980) mit dem „Kleist-Förderpreis für junge Dramatik“ ausgezeichnet. Die österreichische Erstaufführung fand am 25. Mai 2011 im Studio des Schauspielhauses Salzburg statt. Eine kluge, ironische und sehr vergnügliche Performance über die Tragik der heutigen Arbeitswelt.


„Schöne neue Welt“ – A. Huxleys Horrorszenario in den Kammerspielen

Der 1932 erschienene dystopische Roman (eine Geschichte, die in einer fiktiven Gesellschaft spielt, die sich zum negativen entwickelt hat) schildert eine Welt, in der eigentlich jeder glücklich sein müsste, werden doch alle Wünsche und Begierden erfüllt. Doch Religion, Kunst, Liebe, freies Denken und starke, echte Emotionen sind in dieser Gesellschaft unerwünscht.


Herr der Diebe

Cornelia Funkes spannendes Kinderbuch wurde von Bernadette Heidegger und Marion Hackl in einer sehr aufwendigen und flotten Inszenierung im Schauspielhaus Salzburg auf die Bühne gebracht. Für Kinder ab 8 Jahren ein wunderbares Theatererlebnis, aber auch für Eltern und Großeltern ein großer Spaß.


Karl Traintinger:
Des Menschen ältester und bester Freund

Der Hund, der angeblich beste Freund des Menschen, ist in die Schlagzeilen gekommen. Was ist passiert? In Wals, einer Nachbargemeinde der Stadt Salzburg, wurde ein Kind von einem Rottweiler gebissen und dabei schwer verletzt. Der Hund hat dafür bezahlt, er wurde kurz darauf eingeschläfert. Ein Diskussionsansatz.


Schule 2020: Geografie und Wirtschaftskunde

Es war einmal und es war einmal schön, in einer Zeit als Europa noch Geld hatte und Amerika noch genug Druckerschwärze zum Nachdrucken von Dollars. Die Chinesen waren damals noch vorwiegend in China, die Inder in Indien und die Brasilianer in Brasilien daheim.


Was hat das mit Fußball zu tun?

Vermummte Fans stürmten das Stadion in Wien Hütteldorf, nachdem die Heimmannschaft den zweiten Treffer vom Stadtrivalen Austria Wien erhalten hat. Den Fans von Rapid war das zu viel und sie haben das Spiel auf ihre Art und Weise beendet.


„Nacht.Wüste.Ich“ – Die Flüge des Antoine de Saint-Exupéry

Der poetische Theaterabend – eine szenische Lesung – auf der Probebühne im Rainberg gewährt Einblick in das Leben des französischen Schriftstellers, Journalisten und begeisterten Fliegers Antoine de Saint-Exupéry. Die Verbindung von Schauspiel, Tanz und Literatur übt einen ganz besonderen Reiz aus.



„Shirley Valentine“ – Anita Köchl im Kleinen Theater

Der englische Autor, Dramaturg, Lyriker und Komponist Willy Russel (geboren 1947) erhielt für sein Drehbuch zu „Shirley Valentine – die heilige Johanna der Einbauküche“ eine Oscar-Nominierung. Anita Köchl begeistert in diesem Ein-Personen-Stück als frustrierte Frau mittleren Alters, die sich ihren größten Wunsch erfüllt: einmal Urlaub in Griechenland, wo Sonne und Meer warten.


GREGS TAGEBUCH „Von Idioten umzingelt“

Gregs Memoiren (er mag das Wort „Tagebuch“ nicht, hört sich zu sehr nach Mädchenkram an) behandeln seine vorpubertären Erlebnisse im ersten Jahr der Junior Highschool, er ist also 10 oder 11 Jahre alt. Klein, dünn, nicht der Hübscheste und beliebt schon gar nicht, schwärmt er für Mädchen und ist sich sicher, später mal reich und berühmt zu werden.


„Farnace“ von Antonio Vivaldi im Salzburger Landestheater

Farnace, der Sohn Mitridates, hat den Krieg gegen die vom Feldherrn Pompeo geführten Römer verloren. Er verlangt von seiner Frau Tamiri, dass sie sich selbst und den gemeinsamen Sohn tötet, bevor sie in Feindeshand fällt. Diese aber versteckt ihr Kind in einem alten Grabmal.


Frei nach Treichl: Die Politiker sind zu dumm und zu blöd

Der Chef der Erste-Group Andreas Treichl philosophierte in Salzburg bei einer ÖVP Veranstaltung und stellte hochinteressante Thesen zur Diskussion. Irgendwie stehen danach die staatlichen Bankengeschenke, ähh, die steuerlich finanzierten Bankenrettungsmaßnahmen in einem ganz anderen Licht und es gehen einem ganz komische Gedanken durch den Kopf. Wie heißt es so schön im Volksmund: Es wird schon was Wahres dran sein.





Heimat: Land der Hecken, Land der Tunnels

Bei einem Besuch in der alpenländischen Heimat, führte unser Weg Mitte der 90er Jahre am Geburtsort eines bekannten Buchautors vorbei. Die Erinnerung bescherte mir die Bilder, der von ihm beschriebenen Umwelt aus Kindheit und Jugend. Es war aber nichts davon zu sehen. Nur der Kirchturm ragte über die übermannshohen und sauber gestutzten Hecken hinaus.


Späte Ostereier

Der Ballon ist geplatzt, jetzt sind sie gegangen, die Berliner Philharmoniker. Wanderer soll man nicht aufhalten, heißt es. Die Salzburger Osterfestspiele, frei nach Herbert von Karajan, brauchen einen neuen Klangkörper und er wird sich finden, höchstwahrscheinlich. Geld war noch nie ein Thema.


Kärntner Reindling. Eine Salzburger Annäherung.

Der Reindling ist eine Backspezialität aus Kärnten, die vorwiegend an Festtagen zubereitet wird; Grundlage ist ein überliefertes Rezept aus alten Tagen. Das vergangene Osterfest war so eine Festtag, an dem Reindlinge im Süden Österreichs gebacken wurden, auch zahlreiche Medien haben darüber berichtet. Eins davon hat meine Frau gelesen.