März 2012

Salzburger Landestheater – Spielplan 2012/2013

Die nächsten drei Jahre wird das Thema „Veränderung“ die Spielpläne prägen. Intendant Carl Philip von Maldeghem spricht von der „Fähigkeit des menschlichen Individuums bzw. der Menschheit insgesamt zur Veränderung“.


Neue Hilfsmittel für unsere Sicherheit vorgestellt

In knapp zwei Wochen ist es endlich soweit, aus mehreren wichtigen fadenscheinigen Gründen wird die Vorratsdatenspeicherung aktiv. Alle Telefongespräche werden mindestens ein halbes Jahr lang gespeichert, auch die Emails, und so weiter. Danach werden sie gelöscht, das heißt es kommt ein roter Punkt mit dem Text gelöscht neben dem Datensatz dazu.


Köderfische für den Lungau

Triste Zeiten sollen für die Lungauer Petrijünger herankommen, wenn das Kraftwerk bei Ramingstein wirklich kommen soll und der Mur das Wasser abgegraben wird. Einzig eine Köderfischzuchtstätte könnte übrig bleiben, heißt es aus gewöhnlich gut informierten Kreisen.


„L’elisir d’amore“ – ein Liebestrank im Mozarteum

Gaetano Donizetti komponierte dieses „melodramma giocoso in due atti“, eine rührselige und doch auch sehr komische Liebesgeschichte, in nur zwei Wochen. Die überaus liebenswerte, frische Inszenierung von Eike Gramss feierte am Montag, den 19. März 2012 im großen Studio der Universität Mozarteum Premiere. Großer Jubel für die jungen Sänger.


Johann Weilharter: Die Lebensader Mur

Ignaz Kürsinger, Lungau, S. 328: “Die Schnelligkeit des vom Sturmwinde gepeitschten Brandes und seiner Glühhitze war an diesen verhängnisvollen Tagen so außerordentlich, daß Manche, um nicht zu verbrennen, geradewegs der Muhr zuliefen, und sich bis an den Hals untertauchten.” (Ramingsteiner Waldbrand 1841)


Rochus Gratzfeld: Ibmer Moor

Die größte zusammenhängende Moorlandschaft Österreichs. Naturschutzgebiet und europäisches Vogelschutzgebiet. Rückzugsregion für viele Tier- und Pflanzenarten. Gelegen in der Gemeinde Eggelsberg. An das Moor angrenzend befindet sich der Heratinger See.



Bernhard Gössnitzer: Fastensuppe

„Jo Kruzifix Teifl nochmaol eini, i bin doch ned auf der Brennsuppn daherg´schwommen!“ Eine heutzutage nur schwerlich erklärbare Redewendung, sie ist aber ein Hinweis zu einer einst sehr beliebten Suppenspeise. Unter den Fastensuppe findet man in älteren Kochbüchern noch brauchbare Vermerke.



„WHITE OUT“ – Der Berg ruft

Der TheaterJugendKlub des Schauspielhauses Salzburg präsentiert auch heuer wieder ein selbst erarbeitetes Theaterstück. Die bunte Performance, eine skurrile Bergwanderung, bietet den theaterbegeisterten Jugendlichen die Möglichkeit, sich individuell einzubringen.




„Mohr im Hemd“ – Othello als schmackhaftes Dessert

Das Toihaus Salzburg bringt Shakespeares berühmtes Drama um Liebe, Eifersucht und Intrige mit einem Tanzpaar, einem Schauspiel-Duo und zwei Musikern in 60 Minuten auf die Bühne, ohne dabei wichtige Details der doch sehr komplexen Handlung auszulassen. Eine unkonventionelle, äußerst amüsante Adaption der großen Tragödie.


Patchwork „Romeo & Julia“ im Odeïon in Mayrwies

120 Schüler aus vier verschiedenen Schulen (HIB Saalfelden, BORG Mittersill, Rudolf-Steiner-Schule Salzburg, BG Zaunergasse) haben sich intensiv mit Shakespeares tragischer Liebesgeschichte beschäftigt und daraus eine flotte, sehr heutige „Lovestory“ gebastelt. Ein aufwendiges, zeitintensives Projekt, eine logistische Meisterleistung des jungen Regisseurs Benjamin Blaikner.


Weibaabend in :dieRAUM – Laufen

Zum internationalen Frauentag luden Sonja Schiff und Veronika Konrad zum ersten Weibaabend in :dieRAUM. Um 19 Uhr trudelten die ersten Frauen ein, 15 Minuten später begrüßte ich ca. 20 Frauen im Alter zwischen 30 – 70 Jahren.


Dietmar Kres: Second Hand (Sanz und Strawinsky)

Eine Besonderheit auf dem Sektor der Gitarrenmusik legt das Label “Extraplatte” auf. Die CD “Second Hand” sollte in keiner Sammlung eines Gitarrenliebhabers fehlen. Der Titel “Second Hand” verweist auf die Bearbeitungstechniken von einst und jetzt: sowohl von den ausgesuchten Komponisten wie auch vom Spieler selbst.


„La Traviata“ im Haus für Mozart am 11.3.2012

Andreas Gergen transponiert „La Traviata“ aus dem Paris des 19.Jahrhunderts in die Gegenwart. In der ersten Szene erfährt die Edelprostituierte Violetta, dass sie schwanger ist und sie leidet an Schwangerschaftsproblemen (in der Originalvorlage ist sie an Schwindsucht erkrankt). Das Bühnenbild lässt uns in die verschiedenen Zimmer eines Bordells blicken, in denen die Damen ihren Geschäften nachgehen.


„Hysterikon“ – im Supermarkt des Lebens

Das Theaterstück der jungen Autorin Ingrid Lausund – uraufgeführt 2002 im Theater Bonn – ist eine schonungslose Abrechnung mit dem Konsumwahnsinn unserer Zeit, eine schrille, chaotische Revue, in der Komik und Tragik eng beieinander liegen.


„Krankheit der Jugend“ – Mozarteum-Studenten zu Gast in den Kammerspielen

Ferdinand Bruckner gelang mit diesem Drama über die Orientierungslosigkeit der Jugend 1928 der Durchbruch. Ein verstörendes Stück, eine beklemmende Analyse von zeitloser Aktualität, passend besetzt mit jungen Schauspielstudenten. Die Kooperation zwischen der Abteilung Schauspiel der Universität Mozarteum und dem Salzburger Landestheater hat sich bewährt.


„Gläubiger“ – Theater im KunstQuartier

René Braun, Mozarteum-Student der Abteilung Schauspiel und Regie, hat für seine Diplominszenierung einen Einakter des schwedischen Schriftstellers August Strindberg (1849-1912) gewählt. Als dieses Mini-Drama verfasst wurde, lebte der Dichter – er war drei Mal verheiratet – gerade in Scheidung und so schöpft er, wie in den meisten seiner Werke, aus seiner wunden Seele.