Februar 2013

Kunst und Jagd

Unser Zeichner Michael Honzak hat sich diesmal mit einer sehr alten Tradition auseinandergesetzt: Die Jagd und die Präsentation der Jagd in der bildenden Kunst.



„Stallerhof“ – Ein böses Märchen vom Land

Das Stadttheater Bruneck war mit Franz Xaver Kroetzs Sozialdrama aus den 70er Jahren zu Gast im Kleinen Theater Salzburg. Für die Stallers ist ihre 14-jährige Tochter Beppi, kurzsichtig und geistig zurückgeblieben, eine große Enttäuschung und eine Schande. Für ihr romantisches Innenleben zeigen sie wenig Verständnis, arbeiten soll sie.


„Brundibár“ – Kinderoper von Hans Krása

Die 1938 komponierte Oper musste Hans Krása im Konzentrationslager Theresienstadt aus dem Gedächtnis erneut niederschreiben. Dort wurde die Oper von den deportierten Kindern als Symbol für Hoffnung und Zuversicht aufgeführt.


„Canto minor“ – eine Hommage an Pablo Neruda

Zum 100. Geburtstag des chilenischen Literatur-Nobelpreisträgers schrieb Roland Schimmelpfennig gemeinsam mit Justine del Corte im Auftrag des Nationaltheaters Santiago de Chile ein ironisch-skurriles Drama. Die Österreich-Premiere fand am 19. Februar 2013 in der ARGEkultur statt.


„Bim Bam 2013“ das internationale Theaterfestival für Klein(st)kinder

Vom 17. 2. bis 16. 3. sind im Toihaus Salzburg internationale Truppen zu Gast, die sich auf Theater für die ganz Kleinen spezialisiert haben. Eröffnet wurde das Festival von der französischen Compagnie Acta mit „Im Körper – EN CORPS“, einem mit „theatralen und audiovisuellen Kreationen“ gewürzten Tanz- und Musiktheater, das das Publikum begeisterte.


München, Kiew und Sibiu (Hermannstadt) zu Gast im Odeïon

Das Theater- und Tanzfestival „Borderlines“ wurde mit zwei internationalen Produktionen eröffnet. Die Studiobühne EXTRA München und das Russische Nationaltheater Lessja Ukrainka, Kiew, begeisterten mit Frank Wedekinds „Frühlings Erwachen“, einer Inszenierung in deutscher, russischer und ukrainischer Sprache. Die deutsche Abteilung am Nationaltheater RADU STANCA Sibiu, Rumänien, brachte das „Tagebuch eines Wahnsinnigen“ von Nicolai Gogol auf die Bühne im Dorothea-Porsche-Saal.


„Der Vorname“ – Lohnt sich dieser Streit?

Der bissigen französischen Konversationskomödie des jungen Autorenduos Mattieu Delaporte und Alexandre de la Patellière, 2012 ausgezeichnet mit dem „Prix du théâtre“ der Académie française, war ein sensationeller, auch internationaler Erfolg beschieden. Literaturprofessor Pierre und seine Frau Elisabeth laden ihre besten Freunde zu einem marokkanischen Buffet, doch der Abend verläuft anders als geplant.



Hans Lutsch:
Max, ein Nachruf

Der Wind bläst kalt. Der Atem gefriert. Winterstimmung im Fasching. Und die nachfolgende Geschichte könnte sich in jeder anderen Stadt zutragen. Vielleicht nur mit kleinen geographischen Änderungen für die Biographie. Geschätzte 900 Millionen Artverwandte weltweit teilen das Schicksal von Max.


„Richard (RE)LOADED.“ Verrat, wohin man blickt?

Die Theater(Off)ensive hat Shakespeares eher selten gespieltes Königsdrama Richard II. aktualisiert und die Machtkämpfe um die Krone Englands an den Konferenztisch einer Konzernzentrale verlegt. Es geht hier hart zur Sache, die Streitereien arten in Prügeleien aus und erinnern an Bilder, die man von Schlägereien im japanischen Parlament kennt.


Alpenrepublikanische Staatstrauer

Bei der aktuellen alpinen Skiweltmeisterschaft im steirischen Schladming bleibt der erhoffte Medaillensegen für die Österreichische Mannschaft bis jetzt aus. Staatstrauer ist angesagt, Schuldige werden gesucht.



Über den Sinn der Kunst für und in der heutigen Zeit

Künstlerisches Denken und Handeln ist eine subjektive Eigenschaft des Menschen, die auf schöpferischen Grundlagen und Techniken basiert sowie die Fähigkeit des Verstandes zur Reflexion einschließt. Durch seine kulturellen Aktivitäten unterscheidet er sich vom Tier, die nicht nur dem eigenen Überleben dienen, sondern zusätzliche emotionale Bedürfnisse abdecken.


Honzis der Woche

Abseits der Turbulenzen um die Salzburger Finanzen beschäftigen zwei große Themen die Bevölkerung: Erstens unser Trinkwasser, und zweitens, noch dramatischer, die mögliche Insolvenz der in der Fa. Niemetz beheimatete Schwedenbombe. Wer kennt sie nicht, die die dunkle und die helle, kokosbestreute Seite der Österreichischen Kultnascherei?


Fotoausstellung: Pflege braucht viele Hände

“Pflege braucht viele Hände” – unter diesem Leitmotiv bildet die Schule für Gesundheits- und Krankenpflege im Krankenhaus Schwarzach jährlich rund 60 Pflegekräfte aus. Jetzt wurde im Foyer der Schule eine neue Foto-Ausstellung eröffnet. Eindrucksvolle Bilder rücken die helfenden Hände sowie die Kommunikation zwischen Pflegeperson und Patient in den Fokus der Aufmerksamkeit.


Blondiert Bevorzugt

Eine musikalische Revue von und mit Tanja Kuntze. Tanja Kuntze (geb.1965 in Franken)ist bekannt aus Film und Fernsehen (verkörperte Rollen in „Tatort“, „Rosenheim Cops“, „Marienhof“ usw.), spielt aber auch Theater und trat in Musicals auf („Rocky Horror Show“).




„Das Schloss“ – Machtspielchen in einer Dorfidylle

Franz Kafkas Romanfragment über den aussichtslosen Kampf des Herrn K. gegen eine dubiose Bürokratie hat der Regisseur und Musiker Sandy Lopicic in einer „eigenen, stark musikalisch geprägten Fassung“ als schrille Komödie inszeniert. Das gesamte Ensemble hatte sichtlich Spaß an dem munteren Treiben, das Publikum war etwas verblüfft, dass es bei Kafka so viel zu lachen geben kann.