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Das Theater, ein Hort der Erbauung und Belehrung.

Ein Zweipersonenstück, ein Maler, halb besessen von der Malerei, der sich seine Bilder mit jeweils einem viertel Liter Herzblut entreißt, und halb Bohemien, der dem Genuss nicht abgeneigt ist und auch nicht den Vorteilen des Geldes. Das Licht im Saal wird matter, der Maler setzt sich auf einen Stuhl am Rand der Bühne. Er raucht, er trinkt einen Whisky, dann geschieht erst einmal nichts.


Wolfgang Ecker:
Das Lachen der Wälder

In den Rocky Mountains, dort im “Middle of Nowhere”, wo man in der Bäckerei nicht nur Donuts kriegt, sondern auch Videocassetten und Motoröl und Zündkerzen, wo die Welt noch so ist wie sie vielleicht vor hundert Jahren auch bei uns in den Bergen war, da bedecken endlose Urwälder die Berge und Hügel.









Die nackte Frau Percht

Der Salzburger Multumedia Künstler Rochus Gratzfeld setzt sich sein mehreren Jahren intensiv mit dem Thema “Die nackte Frau Percht” auseinander. Wir präsentieren hier in der Dorfzeitung einige Fotoarbeiten und einen Text dazu, Diskussionen sind ausdrücklich erwünscht.


Rochus Gratzfeld: salzburgANDERS

Sein wir mal ehrlich. Einer aus dem Ruhrpott hat in den Vierteln der Reichen und Etablierten nichts verloren. Einfach nur langweilig. Deshalb war für mich klar: Elisabeth-Vorstadt ist es.


Drittweltliche Gedanken über den Frühling

Früher erkannten wir den Frühling an den immer länger werdenden Tagen; am Gesang der Amseln auf dem Weg zur Schule, zur Arbeit; am Geruch der feuchten Erde nach der Schneeschmelze; am “Ausschlag” der Bäume; an den kleinen “neuen Erdäpfeln” beim Röhrlsalat…


Michael Honzak: Die Sau

Der ganze Ort war betroffen. Als der Bäckermeister den Feuerwehrhauptmann fand, graute schon der Morgen. Der Feuerwehrhauptmann steckte kopfüber in einem Kanalschacht, der Deckel lag nebenbei. Ihm war die Hose heruntergezogen worden und auf seinem nackten Hintern war mit Lippenstift in Großbuchstaben das Wort – SAU – hingeschrieben.


Joachim Habersack, Klarinetterer.

Der letzte Ton des Klarinettendivertimentos in Fis Dur war kaum verklungen, als i mei Klarinetten schon eingepackt hatte. Ich hasste sie! Und wie ich sie hasste, diese schwarze Holzkarotte!


Der Grüne Kilian

“Als ich Christtagsfreude holen ging”, lautet der Titel meiner Lieblings-Weihnachtsgeschichte. Sie stammt aus Peter Roseggers Waldheimat, unweit meines Geburtsortes Kapfenberg.


Heimat: Land der Hecken, Land der Tunnels

Bei einem Besuch in der alpenländischen Heimat, führte unser Weg Mitte der 90er Jahre am Geburtsort eines bekannten Buchautors vorbei. Die Erinnerung bescherte mir die Bilder, der von ihm beschriebenen Umwelt aus Kindheit und Jugend. Es war aber nichts davon zu sehen. Nur der Kirchturm ragte über die übermannshohen und sauber gestutzten Hecken hinaus.


Salzburg. Im Schatten.

Nun. Die gute Nachricht zuerst: Der Gemeinderat der Stadt Salzburg hat dem Ansinnen der FPÖ, die Stiftungen der Salzburg Foundation aus dem Stadtbild zu entfernen, eine klare Absage erteilt. Und dennoch. Mir bleibt mehr als ein fader Beigeschmack.