Aschermittwoch

Aschermittwoch Aschekreuz

Aschekreuz auf der Stirn (© Karl Traintinger)

Das erste Gebet zur Aschensegnung stammt aus dem 11. Jahrhundert. Die Vorschrift, für die Gewinnung der Asche die Palmzweige des Vorjahres zu verwenden, stammt aus dem 12. Jahrhundert. Auf der Synode von Benevent (1091) empfahl Papst Urban II. den Brauch der Aschenbestreuung für die ganze Kirche.

Michael Neureiter

Von Michael Neureiter

Je nach örtlichem Brauch wird das Aschenkreuz entweder in Form eines Kreuzes auf das Haupt gestreut oder auf die Stirn gezeichnet. Ebenfalls je nach Sitte knien die Gläubigen dabei in Reihen an der Kommunionbank nieder oder empfangen das Aschenkreuz im Stehen. Mit dem Empfang des Aschenkreuzes soll der Mensch an seine Vergänglichkeit erinnert und zur Umkehr (altgriechisch μετάνοια metánoia, deutsch Sinnesänderung, Reue, das zur besseren Einsicht Gelangen) aufgerufen werden.

Aquarell des polnischen Künstlers Julian Falat (1853-1929). (© Wikimedia Commons)

Aquarell des polnischen Künstlers Julian Falat (1853-1929). (© Wikimedia Commons)

Der Aschermittwoch stellt zugleich das Ende des Faschings dar. In der Bibel wird der „fleischlich“ gesinnte dem geistlich gesinnten Menschen entgegengestellt (z. B. Röm 8,5). Der auch symbolisch durch Abstinenz und Fasten vollzogene Abschied vom Fleisch in der Fastenzeit soll helfen, sich auf das geistliche Leben und somit auf Gott zu besinnen. In der katholischen Kirche ist der Aschermittwoch ein strikter Fasten- und Abstinenztag.

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