Keine Atomwaffen – jetzt und überall

Keine Atomwaffen – jetzt und überall

Kein Atomkrieg | Sujet ChatGPT

Atomwaffen gemeinsam einsetzen? Nein – abschaffen!

Der deutsche Bundeskanzler Friedrich Merz und der britische Premierminister Keir Starmer haben sich bei ihrem Treffen in London darauf geeinigt, dass die beiden Regionalmächte im Ernstfall die Atomwaffen beider Länder gemeinsam einsetzen könnten.

Heinrich Frei

Von Heinrich Frei, Zürich, Schweiz

Doch eines sollte allen klar sein: Atomwaffen dürfen in einem Krieg nie wieder eingesetzt werden. Schon die Explosion von nur 100 Atombomben würde einen nuklearen Winter auslösen – mit weltweiten Hungersnöten als Folge. Ein großer Atomkrieg, etwa nach der Eskalation eines konventionellen Konflikts, könnte das Ende menschlichen Lebens auf der Erde bedeuten.

Großbritannien verfügt über 170 einsatzbereite atomare Sprengköpfe, 105 weitere sind in Reserve. In Deutschland lagern im Rahmen der nuklearen Teilhabe in Büchel 10 bis 20 Atombomben, die mit Bundeswehr-Jets abgeworfen werden könnten. Diese Bomben sind um ein Vielfaches stärker als jene, die Hiroshima zerstörten. Sollen diese Waffen tatsächlich einmal gemeinsam von Großbritannien und Deutschland eingesetzt werden?

Am 16. Juli 1945 explodierte in Alamogordo (New Mexico) die erste Atombombe – einige Wochen später wurde sie über Nagasaki abgeworfen und tötete dort 70.000 Menschen. Die Bewohner des 64 Kilometer entfernten Tularosa wurden von der Explosion aus den Betten gerissen, tagelang fiel Asche vom Himmel. Weder vor noch nach der Explosion wurden Schutzmaßnahmen getroffen oder Evakuierungen veranlasst. Die betroffenen Menschen erhielten nie eine Entschädigung.

Die durch Atomwaffen verursachten Schäden begannen in den USA, in New Mexico. Doch seither wurden weltweit über 2.000 Atombomben gezündet – mit verheerenden, bis heute andauernden Folgen für Umwelt und Gesundheit: in Algerien und Australien, auf den Marshallinseln, in der Mongolei, in Französisch-Polynesien, Kiribati, Kasachstan und Nevada.

Menschen in diesen Regionen haben sich organisiert. Sie fordern von den Staaten, die Atomwaffen getestet haben, Entschädigung und Unterstützung für alle, denen Schaden zugefügt wurde. Diese Gemeinschaften stehen an der Spitze der weltweiten Bewegung für die Abschaffung von Atomwaffen – durch den Vertrag über das Verbot von Kernwaffen (TPNW).

Kürzlich wurde in den USA ein Gesetz verabschiedet, das einigen, aber nicht allen Opfern der Atomwaffenentwicklung helfen soll: der Radiation Exposure Compensation Act (RECA). Ein Schritt in die richtige Richtung – um historisches Unrecht anzuerkennen und die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen.

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